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6Auf den Siplingerkopf

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Auf der Sonnenseite des Hochtals von Balderschwang steht der Siplingerkopf, dessen Südhänge schon im Frühsommer zu Wanderungen einladen. Vorbei an einer uralten Eibe führt der Weg zum Nagelfluhgipfel mit seinen bizarren Felsformationen.


Wegbeschaffenheit: Alpstraßen und schmale Steige, die im Gipfelbereich Trittsicherheit erfordern

Ausgangs-/Endpunkt: Der Abzweig eines Alpwegs ca. 400 m östlich von Balderschwang

Anfahrt: Auto Vom Illertal über den Riedbergpass nach Balderschwang. Bahn/Bus Gute Busverbindungen von den Bahnstationen in Fischen und Oberstdorf nach Balderschwang



Am östlichen Ortsrand von Balderschwang führt uns nahe dem Hof »Bin schwarza Stürer« eine geteerte Alpstraße bergwärts zur uralten Eibe von Balderschwang, die bald auf den sonnigen Weiden links der Straße zu sehen ist. Weiter wandern wir auf der Teerstraße an der Oberen Socher-Alpe vorbei durch die Südhänge des Siplingerkopfes bergan, bis wir oberhalb der Unteren Balderschwanger-Alpe, in der man einkehren kann, eine flache Talmulde erreichen. Dort biegen wir rechts auf einen schmalen, zum Siplingerkopf ausgeschilderten Steig ab. Nach einem nahen Zaun halten wir uns rechts und steigen an einzeln stehenden Fichten zu einer Wegkreuzung. Wer nicht ganz trittsicher oder mit Kindern unterwegs ist, der wählt hier den rechten Weg, der direkt zum Siplingerkopf hinaufführt, sowohl für den Anstieg wie für den Abstieg.

Wir halten uns hier jedoch links und folgen der schmalen Spur, die uns durch felsdurchsetzte Bergwiesen und links einer bizarren Nagelfluhwand zu einer Kreuzung auf dem Bergrücken bringt. Auf ihm steigen wir nach rechts, umgehen einen ersten Felskopf mithilfe eines Drahtseiles. Über einige harmlose Felstürme und durch eine enge Felsgasse klettern wir auf den kreuzgeschmückten Gipfel des Heidenkopfes (2:30 Std.).

Vom Gipfel führt uns ein guter Steig in eine bewaldete Scharte, von der aus wir auf einem schmalen Grat einen Bergkopf ersteigen. Jenseits geht es über einen Grat in eine von eigenartigen Nagelfluhfelsen überragte Scharte hinab. Ein rot markiertes Weglein leitet uns anschließend über eine niedrige Wandstufe zu einem bewaldeten Bergkamm, auf dem wir auf den einfacheren Anstiegsweg treffen. Entweder über den felsigen Grat oder auf dem einfacheren Weg wenige Meter rechts steigen wir zu einer Scharte hinauf, von der wir links nach wenigen Metern das Gipfelkreuz auf dem Siplingerkopf (3:10 Std.) erreichen. Hier öffnet sich eine nahezu grenzenlose Rundumsicht von den Allgäuer Hochalpen über Vorarlberg und das Rheintal bis weit in die Schweizer Bergwelt.

Vom Gipfel gehen wir wieder in die nahe Scharte und folgen dem zur Oberen Wilhelmine-Alpe ausgeschilderten Steig, der in gleichbleibender Höhe durch Grashänge zum Ostrücken führt. Auf ihm steigen wir zu einer Steilrinne hinab, durch die uns ein lehmiges Weglein weiter bergab führt. Bald queren wir mithilfe einer Kette rechts über einen Gratrücken zu einer weiteren Rinne, durch die wir schnell den Bergfuß erreichen. Nun geht es in gleichbleibender Höhe durch den Wiesenhang, bis wir rechts zur nahen Oberen Wilhelmine-Alpe absteigen können. Von der Alpe wandern wir auf dem Alpsträßchen abwärts zu der vom Anstieg her bekannten Teerstraße, die links an der alten Eibe vorbei zum Ausgangspunkt bei Balderschwang (4:30 Std.) hinabführt.


Ein schmaler Grat führt vom Heidenkopf zum Siplingerkopf.

Wanderführer: 175 Wander-Highlights Bayerische Alpen. Ziele vom Allgäu bis ins Berchtesgadener Land

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