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1Vom Hochgrat zum Rindalphorn

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Nagelfluh nennt man im Allgäu ein aus Geröll zusammengebackenes Konglomeratgestein. Vom Hochgrat führt ein teils anspruchsvoller Gratweg über den Kamm der Nagelfluhberge bis Immenstadt. Wir ersteigen ohne allzu große Mühe nur die beiden höchsten Berge des Kammes.


Wegbeschaffenheit: Die schmalen Kammwege verlangen teils Trittsicherheit. Der Abstieg verläuft auf harmlosen Wanderwegen.

Ausgangs-/Endpunkt: Die Bergstation der Hochgratbahn

Anfahrt: Auto Von Oberstaufen auf der ausgeschilderten Zufahrtsstraße zur Talstation der Hochgratbahn. Bahn/Bus Bahnstation in Oberstaufen, von dort Busverbindung zur Talstation der Hochgratbahn



Wir gehen um die Bergstation der Hochgratbahn zu einer Weggabelung, folgen den Wegweisern zum Hochgrat nach links und steigen auf dem gut ausgebauten Weg über den Bergrücken aufwärts. Bald sind das Kreuz und die einladende Bank am nahen Gipfel des Hochgrat (0:25 Std.) erreicht. Weit reicht von hier der Blick nach Norden in das Alpenvorland und über die Nagelfluhberge ins Hochgebirge. Während die Hochgipfel schon in Schnee und Eis erstarrt sind, können wir hier am Bergkamm noch die wärmende Kraft der Herbstsonne genießen. Nur die Nordhänge des Hochgrats sind schon mit einer ersten Schneeschicht überzogen, während an den Südflanken die Silberdisteln die einzigen weißen Farbtupfer setzen.

Am Hochgratgipfel behalten wir unsere bisherige Richtung bei und steigen entlang der Gratschneid nach Osten ab. 200 Höhenmeter verlieren wir, bis wir die Brunnenauscharte erreichen. Links zweigt ein kürzerer, aber anspruchsvollerer Alternativabstieg zur Talstation ab, der jetzt sicher schon vereist ist. Wir gehen also geradeaus, ignorieren den rechts zur Scheidwang-Alpe abzweigenden Weg und steigen rechts des Grates anfangs recht steil durch Bergwiesen aufwärts. Auf einem Vorgipfel erreichen wir wieder den Bergkamm und sehen vor uns das markante, aus steil gestellten Felsbänken aufgebaute Rindalphorn. Wir überschreiten einen wenig ausgeprägten Vorgipfel, steigen in einen weiten Sattel ab und wandern links zu einer Wegkreuzung in einer Scharte. Geradeaus erreichen wir nach ca. 100 Metern den schmalen Gipfel des Rindalphorns (1:45 Std.), der uns wieder mit herrlichen Ausblicken belohnt. Vom Gipfel gehen wir zurück zur Wegkreuzung in der nahen Scharte und halten uns links. Auf dem nach einem Unwetter wieder sanierten Weg steigen wir durch einen Steilgraben bergab. Bald führt uns der Weg nahe des Ostgrates, auf den sich sturmzerzauste Bergfichten klammern, in die weit geschwungene Gündlesscharte hinab. Wir durchqueren die Scharte ihrer Länge nach bis zu einer Wegkreuzung. Geradeaus führt der anspruchsvolle Kammweg zum Mittaghorn bergauf.

Wir biegen jedoch links in einen schmalen Steig, der uns über den Weidegrund der aufgelassenen Oberen Rindalpe zur Rind-Alpe (2:35 Std.) hinabbringt.

Wir wechseln geradewegs auf die Alpstraße, auf der wir über die Alpwiesen wandern. Im Wald leitet sie uns neben dem rauschenden Rindalper Tobel abwärts zu einer Wegkreuzung. Wir folgen den Wegweisern zur Hochgratbahn links auf eine Forststraße und wechseln unterhalb zweier Kehren links auf einen Waldweg. Er führt uns geradewegs am »Älpele« vorbei zu einem malerischen Bachtobel.

Ein kurzer Anstieg bringt uns zu den Weiden der Hinteren Simatsgund-Alpe, über die wir zur schmalen Teerstraße gehen. Wir folgen ihr nach links und wandern vorbei an der Kapelle St. Rochus durch das Weißachtal zur Talstation der Hochgratbahn (4:30 Std.).

Wanderführer: 175 Wander-Highlights Bayerische Alpen. Ziele vom Allgäu bis ins Berchtesgadener Land

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