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14Das Rubihorn über Oberstdorf

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Auch wenn das Rubihorn nicht zu den höchsten Gipfeln rund um Oberstdorf zählt, besticht es durch seine elegante Form. Die nicht ganz einfache Überschreitung des schroffen Felshorns wird mit traumhaften Ausblicken und einer Rast am herrlich gelegenen Unteren Gaisalpsee entlohnt.


Wegbeschaffenheit: Vielfach schmale, teils mit Seilen gesicherte Steige

Ausgangs-/Endpunkt: Die Mittelstation (Station Seealpe) der Nebelhornbahn

Anfahrt: Auto Auf der B 19 nach Oberstdorf und der Beschilderung folgend zur Talstation der Nebelhornbahn. Bahn/Bus Oberstdorf ist mit Bahn und Bus hervorragend zu erreichen.



Neben der Mittelstation (Station Seealpe) der Nebelhornbahn finden wir vor dem Gasthaus Seealpe einen ersten Wegweiser. Rechts gehen wir unterhalb der Seilbahnstation durch und dann links auf schmalem Steig über die Alpweiden. Bald kommt von links der Weg von Oberstdorf herauf. Der Steig quert nun nach links bis kurz vor eine Alphütte. Hier steigen wir über die Wiesen rechts hinauf und wandern auf einem Waldweg zur Wiesenfläche auf dem Roßbichl (1466 m). Jetzt geht es auf einem angenehmen, aber wegen seiner Südexposition schweißtreibenden Steig in zahllosen Serpentinen durch den Steilhang bergauf. Erst im oberen Latschengürtel gilt es, einige felsige, teils mit Drahtseilen und Metalltritten gesicherte Passagen zu überwinden, ehe wir das Niedereck (1862 m) erreichen. Auf dem felsigen Grat gehen wir nach links in die Scharte, an der später der Abstieg zur Gaisalpe beginnt. Zuvor queren wir geradewegs auf einem schmalen, bezeichneten Steig durch eine steil abfallende Bergflanke hinauf zum Gipfel des Rubihorn (2:40 Std.), der mit einer umfassenden Aussicht begeistert. Vom Gipfel steigen wir zurück zur Scharte und dann auf teils unangenehm sandigem, seilgesichertem Steig links durch einen anfangs steilen und felsdurchsetzten Hang in den östlich gelegenen Kessel hinab. Der steinige Weg wendet sich dort nach Norden und bringt uns ohne große Mühen zum malerischen Unteren Gaisalpsee (3:25 Std.), in dem abgehärtete Naturen ein erfrischendes Bad nehmen können.

Wir wandern rechts am See vorbei und anschließend auf einem Steig durch eine Steilflanke abwärts. Felsige Passagen und Bachläufe müssen nun mithilfe von Drahtseilen gequert werden, ehe wir nach einem Zaun den Waldgürtel erreichen. Durch Wald und über Alpweiden steigen wir auf einem besseren Weg hinab zu einer Wegkreuzung oberhalb der Unteren Richtersalpe. Hier wandern wir entweder auf schmalem Weg geradeaus zum Berggasthof Gaisalpe (4:10 Std.) oder links hinab zur nahen, ebenfalls bewirtschafteten Unteren Richtersalpe. Anschließend geht es jeweils auf der Zufahrtsstraße hinab zum Gaisalpbach, wo beide Wege wieder zusammenfinden.

Wir überqueren den Gaisalpbach und wechseln nach einer Kapelle links auf einen Wanderweg. Nun bleiben wir stets auf dem Wallrafweg, der anfangs meist sanft ansteigend die bewaldete Westflanke des Rubihorn quert.

Nach dem schuttgefüllten Kehrgraben wendet sich der breite Weg abwärts und trifft nahe des Cafés Breitenberg auf eine Fahrstraße. Auf ihr wandern wir – uns stets rechts haltend – abwärts zur Schattenbergschanze, die am Ortsrand von Oberstdorf liegt. Wir gehen unter den Tribünen durch, halten uns dann links und nach kurzer Strecke rechts. Geradewegs geht es nun durch den Ort hinab zur Talstation der Nebelhornbahn in Oberstdorf (6:00 Std.).

Wanderführer: 175 Wander-Highlights Bayerische Alpen. Ziele vom Allgäu bis ins Berchtesgadener Land

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