Читать книгу fucking Kerle - Ruth Broucq - Страница 14
Kehrt vor eurer eigenen Tür
ОглавлениеZum Glück hatte ich noch meine Gold-Rolex und alle anderen wertvollen Schmuckstücke, die ich beleihen konnte.
Ich bat meinen ehemaligen Geschäftspartner um Hilfe. Klaus war sofort bereit meine Rolex, zinslos zu beleihen. Ich lieh mir Viertausend, und nahm meine Uhr als Pfand.
Zum gleichen Zeitpunkt wurde meine Freundin Esther Strohwitwe, ihr Mann war verhaftet worden. Seine Bewährung war widerrufen worden, er musste achtzehn Monate wegen Betrug absitzen, weil er wieder rückfällig geworden war. Wir standen also beide vor einer kaputten Beziehung mit der gleichen Sorge, wie es weiter gehen sollte.
Deshalb schlossen Esther und ich einen Pakt. Auch Esther gab ihre Uhr bei Klaus in Pfand, bekam allerdings nur Zweitausend, weil ihre Stahl-Gold- Uhr nicht so wertvoll war.
„Kein Problem, Esther, mit Sechs Mille können wir schon was anfangen.“ War ich ganz sicher, denn Esther hatte mir schon eine Idee erläutert. Wir stiegen ins Auto- Versicherungs- Geschäft ein.
Als Klaus und sein neuer Partner das Casino wieder öffneten gingen Esther und ich gerne abends dort hin, und halfen auch manchmal beim Jetons sortieren und aufstellen.
Ein Jahr blieb ich solo, genoss die Freiheit und tat nur was mich amüsierte. Ging mit Freundinnen aus, und trieb mich abends an den Orten rum, die ich durch Udo kennen gelernt hatte, in den Zockbuden. Dort kannte ich Jeden und Jeder kannte mich. Es waren fast Freunde, die mich akzeptierten und respektierten. Es war eine leichtlebige Zeit.
Und obwohl Rene sich zu Hause wohl fühlte und eigentlich alles hatte, fehlte dem Jungen etwas, was ich sträflich vernachlässigte, Aufsicht. Er war zu oft sich selbst überlassen.
Es war eine Zeit, in der ich von vielen Seiten angebaggert wurde. Bis dato war mir gar nicht aufgefallen, wie viele heimliche Verehrer ich in diesen Kreisen hatte. Allerdings passierte mir ein Ausrutscher, über den ich später nur mit dem Kopf schütteln konnte.
Denn zu dieser Zeit bemerkte ich auch, dass mir der Sex fehlte. Denn Udo hatte meine sexuelle Lust erweckt und meinem Körper fehlten die Berührungen und die schönen Orgasmen. Aus welchem Anlass auch immer, passierte mir dann ein Ausrutscher, ich ließ mich auf eine Lesbe ein.
Diese Frau, oder besser ausgedrückt, dieser „kesse Vater“ baggerte mich so offen und intensiv an, dass meine Freundinnen mich ermunterten: „Versuch es doch mal. Es ist doch allgemein bekannt, dass Frauen sind die besseren Liebhaber sind. Schließlich kennen sie sich mit dem weiblichen Körper am Besten aus. Teste doch mal, ob sie wirklich eine so schnelle Zunge haben, wie man es den Lesben nachsagt! Du hast doch auf Keinen Rücksicht zu nehmen.“
Hier muss ich mal ganz deutlich sagen, dass diese Meinung Unsinn ist! Frauen sind weder geschickter, noch rücksichtsvoller, oder gar ausdauernder. Nichts dergleichen habe ich feststellen können. Im Gegenteil, Frauen sind auch keine Lösung. Denn Lesben sind egoistische, eifersüchtige, nervende Kletten, die auf Dauer nicht zu ertragen sind.
Deshalb korrigierte ich diesen Fehler auch ganz schnell wieder, und trennte mich von dieser Lesbe ganz schnell wieder. Schluss. Durch diese negative Erfahrung war ich also gänzlich vom Weltlichen ab.
Alle Leuten die sich zu der Zeit das Maul über mich zerrissen sagte ich deutlich: kehrt vor eurer eigenen Tür.