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Oft liest man von den sogenannten Stoffwechsel- oder Säureschlacken. Gibt es die wirklich?

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Am Begriff »Schlacken« stoßen sich viele Wissenschaftler. Dazu ist es hilfreich, zu verstehen, woher dieser Name kommt: Schlacke ist eigentlich ein Rückstand aus einem thermischen Prozess, etwa der Verbrennung von Steinkohle oder der Eisenherstellung im Hochofen. Bei der Verdauung sprechen wir von einer »Verbrennung« der Nahrungsmittel. Dabei entstehen ebenfalls Abfallstoffe. »Schlacke« ist im medizinischen Bereich kein eleganter Begriff. »Ablagerungen« oder »Ausscheidungsprodukte des Stoffwechsels« klingt besser – bedeutet aber dasselbe. Von Schlacken oder Ablagerungen spricht man, wenn sich Stoffe, für die der Körper keine Verwendung findet und die er eigentlich ausscheiden sollte, stattdessen im Körper ablagern. Bekannt sind beispielsweise Harnsäureablagerungen in den Gelenken, die zu Gicht führen, oder auch die Ablagerungen an den Wänden der Blutgefäße, deren Folge die Arteriosklerose ist. Ragnar Berg hat beschrieben, dass Chlorid (aus Kochsalz) im Bindegewebe eingelagert wird und in dieser Form wesentlich zur Alterung des Gewebes beiträgt.

300 Fragen zur Säure-Basen-Balance

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