Читать книгу Ein letzter Augenblick - Sabrina Heilmann - Страница 14

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Blake

Nachdem Emilia ihre Orchidee genommen hatte, verließ sie den Pub und verschwand. Ich blickte ihr einige Sekunden nach und bezahlte anschließend unsere Rechnung. Bevor auch ich den Pub verließ, leerte ich mein Whiskyglas und stand auf. Ich zog die Tür hinter mir ins Schloss, sah mich auf der Straße noch einmal nach Emilia um, konnte sie aber nirgendwo entdecken. Nachdem ich meinen Autoschlüssel aus der Hosentasche gezogen hatte, öffnete ich meinen Wagen, den ich in einer Seitenstraße geparkt hatte. Aus der Seitentür holte ich meine Zigarettenschachtel, nahm eine heraus und zündete sie an. Im gleichen Atemzug warf ich einen Blick auf mein Handy. Das Display zeigte vier verpasste Anrufe in Abwesenheit. Seufzend lehnte ich mich gegen den Wagen, während ich die Nummer meines Vaters wählte und darauf wartete, dass er den Anruf entgegennahm. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis er sich meldete.

»Ich warte seit einer geschlagenen Stunde auf dich. Kannst du mir erklären, wo du bist?«, donnerte er, und ich stellte mir vor, wie er wutentbrannt durch sein Büro lief.

»Beruhig dich«, zischte ich und nahm einen tiefen Zug an meiner Zigarette.

»Wie soll ich mich beruhigen, wenn ich nicht weiß, was du treibst? Hast du eine Ahnung, wie viel Geld es mich kostet, wenn du ständig verschwindest und deine Arbeit nicht erledigst?«

»Dad, wer sagt, dass ich meine Arbeit nicht mache?« Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen.

»Ich sage das, weil es stimmt!«

»Was hältst du davon, wenn ich dir sage, dass ich am Freitag ein Date mit der Kleinen habe?« Am anderen Ende war Stille, während ich an meiner Kippe zog. »Dazu fällt dir nichts ein, hm? Vertrau mir, du hast mir einen Auftrag gegeben und ich werde ihn erfüllen.«

»Beeil dich einfach«, knurrte mein Vater und legte auf. Kopfschüttelnd ließ ich das Handy in meine Tasche sinken und nahm einen letzten Zug, bevor ich die Zigarette zu Boden warf und sie austrat. Mein Vater konnte noch nie zeigen, wenn er stolz auf mich war, doch daran hatte ich mich in den letzten dreißig Jahren gewöhnt.

Ich würde ihm beweisen, was in mir steckte. Und die bezaubernde Emilia Murray war der Schlüssel dazu.

Ein letzter Augenblick

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