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XII


Chief Inspector Fazzoletti


Miranda Simmons hatte, wie jeden Morgen die Aufgabe, wichtige von unwichtigen E-Mails zu trennen und ihrem Vorgesetzten vorzulegen. Eine undankbare Aufgabe, denn der Chief Inspector hatte eine höchst eigene Auffassung davon, was wichtig war und was nicht.

Wenn es um Werbung für Fußballwetten ging, so war die Kategorie wichtig problemlos zu erkennen. Lautete der Inhalt aber eher so: »Meine Kühe sind schon wieder von Außerirdischen entführt worden«, war es zwar der Fachbereich des Chief Inspectors, aber eigentlich unwichtig.

Sie machte Tee, während der Tintenstrahldrucker am Ende doch alle E-Mails zu Papier bringen musste. Chief Inspector Fazzoletti war vermutlich der einzige Beamte in ganz England, der sich mit Computern nur dann beschäftigen konnte, wenn sie ausschließlich seiner Unterhaltung dienten, also Wetten, Spiele und Fotos hübscher Damen.

»Ihr Krawatte hat einen Fleck, Chief«, sagte sie, als Fazzoletti das Büro betrat. »Genau wie gestern.«

»Aber im Gegensatz zu Ihnen, stehen mir auch ungewöhnliche Muster«, war die ranzige Antwort ihres Vorgesetzten. Er fuhr fort: »Irgendetwas Wichtiges heute Morgen?«

»Der Drucker ist noch nicht fertig!«

»Herrgott nochmal, wann werden diese Dinger endlich mal schneller«, freute er sich. Waren die Computer langsam, konnte er sich aufspielen.

»Ich bringe ihnen die E-Mails, wenn der Tee fertig ist.«

»In Ordnung, Miranda!«, er ging in sein Büro, hängte seinen Schal an den oberen und seinen Mantel an den unteren Haken neben der Glastür, die er lustlos zuschnappen ließ.

Dann drehte er die Tür-Jalousie ein Stück zu und ging zum Fenster. Mit den Händen hinter dem Rücken dachte er: »London! Die größte Stadt des Landes ... nirgendwo leben mehr Menschen in Europa auf einem Haufen als hier. Und alle sind Idioten!«

Er fläzte sich in seinen Sessel und wackelte an seiner Maus, aber der Computer regte sich nicht.

»Miranda!«, brüllte er durch die geschlossene Tür ins Vorzimmer. »Das Drecksding tut’s schon wieder nicht!«

Miss Simmons drückte eine Taste auf der Sprechanlage und die Antwort summte aus dem Lautsprecher auf Fazzolettis Schreibtisch: »Sie müssen den PC an dem großen runden Knopf auf dem Gehäuse einschalten ... wie immer. Sie vergessen ihn abends auszumachen, was ich dann für sie mache, und morgens vergessen sie ihn anzumachen.«

»Ist der Tee endlich fertig?«, antwortete Fazzoletti, diesmal ebenfalls in die Sprechanlage, jedoch drückte er die Taste für allgemeine Durchsagen.

»In einer Minute, Chief!«

Chief Inspector Fazzoletti liebte es, wenn seine Untergebene Chief zu ihm sagte. Es war der glasklare Beweis, dass er es zu etwas gebracht hatte: Karriere bei der London Metropolitan Police. Sein Onkel wäre stolz auf ihn gewesen, denn die Fazzolettis waren eine Familie, die seit Jahrhunderten ihre Besten in den Staatsdienst schickte, und so die Fackel der Gerechtigkeit von Generation zu Generation weiter gaben.

»Mit einem Fazzoletti bei der Polizei wird dieses Land immer die einzige Großmacht des Planeten bleiben«, hatte Onkel Fuzzy ihm in ein Sherlock-Holmes-Taschenbuch zu seinem achten Geburtstag gewidmet.

»Schöner Blödsinn, Onkel Fuzzy!«, sagte Fazzoletti zu sich selbst und betrachtete das Foto seines Verwandten, das rechts neben der Gegensprechanlage auf seinem Schreibtisch stand. Seine Kollegen hatten Fotos von Frau und Kindern, Hunde oder anderen rührseligen Quatsch eingerahmt um sich aufgebaut. Ein Chief Inspector wie er hatte nur seine Karriere im Blick, und das bedeutete möglichst wenig Aufwand bei bestmöglicher Bezahlung. Und seine Spezialeinheit war ein sicherer Hafen für alle, die ihn auf diesem Weg begleiten wollten.

Miranda öffnete unbeholfen mit dem Ellenbogen die Bürotür, in der einen Hand ein kleines Tablett mit Tee, Zucker und Sahne, in der anderen Hand alle ausgedruckten E-Mails, die ihrer gestapelten Ordnung bald zu entweichen schienen. Sie schloss die Tür mit dem linken Fuß und beeilte sich den Schreibtisch ihres Chefs zu erreichen, bevor es ein Malheur gab. In letzter Sekunde schaffte sie es, das Tablett sicher abzustellen. Der Stapel E-Mail-Ausdrucke verlor jedoch seinen Halt und fächerte sich fallend über Tisch und Boden aus, wobei er Onkel Fuzzy mit in die Tiefe riss. Der billige Glasrahmen aus dem Baumarkt wehrte sich kaum und zersprang in unzählige, kleine Splitter.

»Oh ... das tut mir jetzt wirklich Leid, Chief!«

»Das will ich ja wohl hoffen!«

»Aber, wenn sie mir geholfen hätten, wäre das bestimmt nicht passiert«, versuchte Miranda sich zu rechtfertigen.

»Geben sie mir jetzt die Schuld für dieses Desaster?«

Konnte es etwas Schöneres für Chief Inspector Fazzoletti geben? Wer am frühen Morgen aus heiterem Himmel auf anderen Menschen herumhacken durfte und auch noch dafür bezahlt wurde, hatte seiner Meinung nach das ganz große Los gezogen.

Er ging um den Tisch herum, aber nicht um Miranda zu helfen, sondern hob vorsichtig das von Scherben bedeckte Foto seines Onkels auf und schüttelte den Glasbruch darauf achtlos auf den Teppichboden.

»Dieser Mann, Miranda, hat sein ganzes Leben lang dafür gesorgt, dass unbescholtenen Bürgern – wie ihnen – Tag für Tag zu ihrem Recht verholfen wurde. Und sie zerstören mit ihrer trampeligen Art dieses Andenken an viele Jahrzehnte britischer Polizeigeschichte?«

Der Frau wurde übel. Ihr wurde immer übel, wenn der Chief Geschichten seiner sagenumwobenen Polizistenfamilie zum Besten gab. Erstens, weil sie vermutlich alle kannte, und zweitens, weil sie immer gleich endeten. Sie wäre ein dummes Ding und er das leuchtende Beispiel für Tapferkeit, Einsatzbereitschaft, Leistungsfähigkeit, Spürsinn und Ermittlungserfolg.

»Mein Onkel begann seinen Dienst in den Zwanzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts in unserer Kolonie Hongkong, um viele Jahre lang erfolgreich die britische Kultur in Ostasien aufrecht zu erhalten. Nach dem 2. Weltkrieg wurde er hier im Mutterland gebraucht und hat entscheidend mitgeholfen England zu dem zu machen, was es heute ist. Ich folgte seinem Beispiel 1979, habe ebenfalls den Ruf der Gerechtigkeit nicht überhört und das tu ich noch heute!« Fazzoletti holte Luft. »Und sie, frage ich, was machen Sie?«

»Ich hol’ mal einen Staubsauger. Oder soll ich erst der Spurensicherung Bescheid geben?«

»Holen sie schon das verdammte Ding, zum Henker!«

Er nahm wieder Platz und sah sich Onkel Fuzzy genauer an. Die meisten Fazzolettis hatten seit vielen Generationen den Spitznamen Fuzzy getragen. Der Chief Inspector war da keine Ausnahme. Schon am ersten Tag an der Polizeischule wussten alle, dass er einfach nur Fuzzy war.

Die Nachforschungen irgendeines Fazzolettis hatten ergeben, dass seine Familie erst vor ungefähr 400 Jahren nach England gekommen war. Die Wurzeln seiner Ahnen lagen irgendwo in Italien. Dort war der Winter mild und die Mafia allgegenwärtig. Hier war es genau umgekehrt. Aber mit der Mafia hatte er sowieso nichts am Hut – zu viel Arbeit für seinen Geschmack. Er hatte das unverschämte Glück, dasselbe Ressort übernehmen zu können wie sein Onkel: das Kommissariat für übernatürliche Phänomene.

Und er hatte es genau wie sein Vorfahr mit Taugenichtsen zu tun, die anderen nur die Zeit stahlen und auch sonst nur Brei im Kopf hatten. Aber Fazzoletti war die Instanz, die diesen Menschen zeigte, wie die Realität wirklich war: hart und unbarmherzig.

Miranda kam herein und saugte die kleinen Scherben auf, die sich geweigert hatten, aufgehoben zu werden. Das Geräusch schien Fazzoletti empfindlich zu stören. Als sie fertig war, fragte sie ihren Chef: »Sagen sie mal, hatte ihr Onkel eigentlich keine Kinder an die er die Tradition hätte weitergeben können?«

»Für einsame Wölfe ist das Rudel nur Ballast, der durchgefüttert werden muss!« Dann musste Fazzoletti dreimal schrecklich niesen und rotze sich die Nase in ein gebrauchtes Taschentuch, das er zusammengeknüllt in seiner Hosentasche fand.

Miranda nickte. Welche Frau hätte es auch mit solchen Männern ausgehalten.

»Und sie brauchen sich bei mir da auch keine Hoffnungen zu machen, Miranda!«

Sie antwortete nicht, weil ihr eine wirklich passende Antwort darauf sowieso erst morgen eingefallen wäre. Und Männer auf dem Weg durch ihr persönliches Universum soll man nicht vom Kurs abbringen.

»Chief, sie müssen endlich auf die E-Mails von diesem Grafula antworten. Seit Montag werde ich mit Nachrichten von ihm bombardiert und er droht schon, sich an ihren Vorgesetzten zu wenden.«

»Ups! Und da ist ihnen keine gescheite Ausrede eingefallen? Miranda, wofür machen sie eigentlich die ganzen Kreuzworträtsel?«, sagte Fazzoletti.

»Sudoku. Ich mache Zahlenrätsel und mir ist egal wem ich morgens den Tee mache, Chief Inspector!«

»Was schreibt denn dieser nervige Grafula?«

»Sie haben ihre E-Mails also mal wieder nicht gelesen?«, fragte Miranda zurück.

»Nur kurz überflogen«, log ihr Vorgesetzter.

»Er schreibt, dass sich vermutlich eine Art Zeitreisender hier in England aufhält, der wiederholt Schätze von unwiederbringlichem Wert an sich gebracht haben soll.«

»Wie kommt er denn da drauf?«

»Er hat, laut seiner E-Mails, wohl ein asiatisches Mädchen in London gesehen.«

»Das ist ja sensationell, Miranda!« Der Chief Inspector verdrehte die Augen. »Jedes Jahr besuchen 27 Millionen Touristen die Stadt. Die meisten sind Amerikaner, Japaner und Chinesen. Und von den Amerikaner sehen auch nochmal zwanzig Prozent aus wie Asiaten. Der Kerl kann mir gestohlen bleiben! Sagen sie ihm das! Und jetzt besorgen sie mir bitte einen neuen Bilderrahmen. Haben wir uns verstanden?«

»Wie sie meinen, Chief«, sagte Miranda und zockelte mit dem Staubsauger aus Fazzolettis Büro.


Im Vorzimmer begrüßte sie Superintendent Philander mit warmen Worten: »Guten Morgen, meine Liebe! Alles in bester Ordnung bei ihnen? Bestimmt. Sagen sie, machen sie immer noch diesen wunderbaren Tee? Ich vermisse ihn jeden Morgen.«

»Aber Sir, das sagen sie doch bestimmt zu allen ihren ehemaligen Sekretärinnen, oder?« Miranda lächelte ihn an.

»Aber Amanda, wo denken sie hin ...«, antwortete der Vorgesetzte von Fazzoletti und fuhr fort: »Sagen sie, was macht Fuzzy? Arbeitet er heute oder ist er nur da? Ich würde mich gerne kurz mit ihm unterhalten, zusammen mit unserem erstaunlichen Gast hier!«

Miss Miranda hatte den anderen Herrn noch gar nicht wahrgenommen, aber scheinbar stand dieser Mann schon genauso lang in ihrem Büro wie Philander. Er war klein, schlank und blass, geradezu leichenblass.

»Verzeihung, Sir! Guten Morgen, Sir!«, wandte sie sich an Grafula und dann wieder zu dem Superintendent: »Oh, der Chief Inspector ist in seinem Büro und ich denke, er ist auch zu sprechen.«

»Na, dann kommen sie nur, Grafula! Wir beißen nicht!«, sagte Philander und freute sich über seine witzige Bemerkung.

»Ausgesprochen beruhigend ...«, entgegnete der Halbvampir gelangweilt.

Die beiden betraten ohne anzuklopfen das Büro des Chief Inspectors, der völlig in aktuelle Fußballwettquoten im Internet versunken war.

»Morgen, Fazzoletti!«, dröhnte Philander ohne Vorankündigung. Er hätte dem Chief auch in den Rücken schießen können, der Schock wäre der gleiche gewesen.

»Superintendent ...«, jappste der Untergebene.

»Was recherchieren sie denn da Hübsches?«

»Ähm, äh ... Kornkreise, Sir!«

»Kornkreise?«, hakte sein Chef nach.

»Ja, ähm, diese mysteriösen Dinger, diese runden Dinger ... in Kornfeldern ... Kornkreise, Sir.«

»Und?«

»Was und?« Fazzoletti bekam noch immer schlecht Luft und war noch nicht komplett in den Dem-Erzähl-Ich-Was-IchWill-Modus gewechselt.

»Irgendwelche Fortschritte?«

»Fortschritte? Ähm, ja ... nein. Nein, eigentlich nein. Sie sind nach wie vor rund.« Er hatte seine Fassung wiedererlangt. »Bisher haben wir noch keine eckigen Kornkreise entdeckt, Superintendent!«

»Sehr schön! Aber ich fürchte, diesen Fall müssen sie eine Weile zu den Akten legen.« Philander sah zu Grafula hinüber und tätschelte dessen rechte Schulter: »Dieser Mann hier möchte uns helfen, dem vermutlich gewieftesten Verbrecher aller Zeiten auf die Spur zu kommen.«

Der Halbvampir ging auf den Chief Inspector zu und reichte ihm die Hand. »Grafula ... einfach nur Grafula!«

»Fazzoletti. Chief Inspector Fazzoletti«, stammelte der Chief zurück.

Grafula sah das Bild von Onkel Fuzzy, nahm es ungefragt in die Hand und betrachtete es sorgsam. »Ihr Vater?«

»Nein, Sir ... mein Onkel.«

»Er scheint ihnen ähnlich zu sein, Fazzoletti«, sagte der Halbvampir.

»Vielen Dank! Er war ein fleißiger Polizist, der seine Aufgaben stets gewissenhaft erledigt hat«, antwortete Fazzoletti.

»Davon bin ich überzeugt.«

Der Superintendent nahm auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch Platz und ergriff das Wort: »Fazzoletti, unser Freund hier hat sich direkt an mich gewandt, weil sie scheinbar andere Aufgaben für wichtiger hielten, als mit ihm in Kontakt zu treten.«

»Nun ja, diese Kornkreise ...«

»Schon gut, wir machen ja alle nur unsere Arbeit. Ich denke aber, nein besser noch: ich spüre, wir haben hier einen Fall, der keinen weiteren Aufschub duldet.«

»Sicher, Sir, wenn sie meinen ...« Der Chief Inspector hasste es, wenn sein Vorgesetzter irgendetwas spürte.

»Grafula, ich denke sie sollten ihre Ausführungen, die sie mir vorhin mitteilten, für den Chief wiederholen.«

»Gerne.« Grafula ging zum Fenster und schaute hinaus. »Irgendwo in diesem Land befindet sich ein Mann, der es seit Jahrhunderten, ja sogar seit Tausenden von Jahren verstanden hat, die gesamte menschliche Gesellschaft zu betrügen, zu bestehlen und für seinen eigenen Vorteil zu hintergehen.«

»Abgesehen von ihrer Zeitangabe trifft das hier in London ja wohl auf jeden normalen Banker zu«, warf Fazzoletti ein.

»Sie verstehen nicht.« Der Halbvampir sah den Chief Inspector mitleidig an. »Nestor Nigglepot hat sie vermutlich um eine wesentlich glücklichere Vergangenheit betrogen!«

Fazzoletti dachte an die Jahre in diesem Büro. »Das wage ich aber zu bezweifeln.«

»Unfug! Sie können das überhaupt nicht beurteilen! Ich habe seit ebenso vielen Jahren versucht, diesen Mann zu finden und ihn der Justiz zu überstellen!«

»Wie wollen sie denn das bewerkstelligt haben?«

»Ich bin unsterblich!«

»Sie müssen ihn mal ihren Puls fühlen lassen«, warf der Superintendent ein.

»Puls fühlen?«, fragte Fazzoletti.

Grafula reichte dem Chief seinen linken Unterarm und zog mit der rechten Hand die Manschette zurück. Fazzoletti suchte vergeblich den Pulsschlag, stand auf und wühlte in Grafulas Kragen nach den Halsschlagadern. Nichts! Kein Puls.

»Das ist unmöglich!« Zum ersten Mal in seiner Karriere hatte es der Chief Inspector wirklich mit einem übernatürlichen Phänomen zu tun.

»Sagen wir lieber, ausgesprochen selten«, sagte Grafula und erläuterte seine Geschichte, während Fazzoletti mit offenem Mund da saß und sich wünschte irgendwer hätte seine Vergangenheit beeinflusst und er müsste jetzt nicht in diesem Büro sitzen.

»Sie können sich wirklich in eine Fledermaus verwandeln?«, gruselte es den Chief Inspector.

»Ja, Grafula, das müssen sie machen. Das ist einfach großartig, Fazzoletti. Schauen Sie!«, mischte sich der Superintendent wieder ein.

»Muss ich?« Der Halbvampir klang gequält.

»Aber ja doch! Das ist noch besser als das mit dem Puls. Na, los!« Philander ließ nicht locker.

Grafula holte tief und lang Luft, aber das hatte noch nichts mit der Verwandlung zu tun, sondern sollte nur seiner Unlust Ausdruck geben. Dann verkrümmte er sich, gab sehr merkwürdige Geräusche von sich, zuckte mehrfach und wurde dabei immer kleiner, bis er in seiner Kleidung verschwand. Ein paar Sekunden später krabbelte eine Albino-Fledermaus aus einem der Jackenärmel und machte ein paar verzweifelte Versuche, die eher an rhythmisches Hopsen als an Fliegen erinnerten.

»Und?«, fragte der Superintendent seinen Untergebenen begeistert. »Ist das nicht der Hammer?«

Fazzoletti hätte bestimmt etwas gesagt, aber er war schon seit dem Verschwinden von Grafula in der Kleidung ohnmächtig.

NESTOR

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