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Brandon sah Bilder. Viele Bilder. Schöne Bilder.

Bilder von seiner Mami, Bilder von fremden Köpfen, die näher an ihn rückten, alle dämlich grinsten und seltsam auf ihn ein redeten. Er verstand nicht, was sie von ihm erwarteten, aber wahrscheinlich wussten sie das selbst nicht genau. Bilder, in denen seine Mami ihm was vorlas oder mit ihm draußen Verstecken spielte oder mit ihm Spielzeug einkaufen ging.

Brandon träumte. Er träumte von all den interessanten, tollen Dingen, die er heute mit seiner Mami erlebt hatte.

Doch plötzlich veränderten sich diese Bilder, verschwammen, wurden durchsichtig. Er konnte Lärm hören. Mami, die laut redete und wahrscheinlich böse war und Daddy, der danach wahrscheinlich böse war.

Er mochte es nicht, wenn Mami und Daddy böse waren. Es machte ihn traurig. Er wollte nicht, dass Mami böse war. Das war blöd. Und alles was blöd war, sollte aufhören. Und zwar sofort.

Sie hatten ihn aufgeweckt. Wieso machten die das? Er wollte so gern weiter schlafen! Jetzt wollte er noch lauter schreien, als die beiden zusammen. Er hatte heute soviel erlebt und war so müde. Wieso hatten sie ihn aufgeweckt?

Da war es auf einmal still und er konnte nur noch seine eigene Stimme hören. Danach seinen Namen, den Mami erschrocken rief, vor Schreck die Luft anhielt und da ... Schritte, zuerst leise, dann immer lauter. Sie lief wohl zu ihm. Endlich hörte sie ihn.

Er war traurig, dass er nun wach war, aber auch froh, dass Mami da war um ihn wieder ins Traumland zu bringen. Mami konnte wirklich alles, wenn sie wollte.


Das Blut der Auserwählten

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