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Die Feuerquelle für das Räuchern

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Wenn wir Pflanzenstoffe verräuchern, dann brauchen wir das Feuer. Wir brauchen die Flamme oder die Glut für die Verwandlung des Pflanzenkörpers in duftenden Rauch. Ob wir das Feuer in Form von glühender Kohle oder einer Kerzenflamme einsetzen, hängt davon ab, welchen Zweck wir mit dem Räuchern verfolgen. Darüber erfahren Sie Genaueres, wenn es um Anwendung und Utensilien geht.

An dieser Stelle möchte ich den alchemistischen Aspekt näher beschreiben, der im Zusammenhang mit dem Räuchern eine wichtige Rolle spielt.

Nach allem, was wir über die Herkunft des Räucherns erfahren, ist der Duft eine feinstoffliche Kraft, die Einfluss auf alle Wahrnehmungszentren (Bauch/Instinkt/Körper, Herz/Gefühl/Seele und Kopf/Gedanke/Geist) nehmen kann. Das Feuer ist diejenige Energie, durch die der Vorgang der Verfeinerung ausgelöst wird. Der beim Verglimmen entstehende Duft wird als Seele der Pflanze gesehen, die in diesem Prozess freigesetzt wird.

Dabei steigt das Wasser aus der irdischen Substanz als sichtbare Rauchfahne nach oben und trägt diese Pflanzenseele als Dufteindruck mit sich. Das ist ein alchemistischer Verwandlungsprozess. Eine Verfeinerung findet statt, bei der die Essenz der Pflanze vom grobstofflichen Körper herausgetrennt und als ätherische Substanz unserer sinnlichen Erfahrung auf chemische Art zugänglich wird.

Die psychisch-seelischen Bereiche werden über den Geruchssinn berührt. Das kann sich als ein wahrer Segen herausstellen. Ein respektvoller Umgang mit diesem Prozess ist Voraussetzung für eine angenehme und wirkungsstarke Erfahrung.


Räucherstoffe und Räucherrituale

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