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Dienstag, 20.15 Uhr

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Minnie drosselte das Tempo und hielt unmittelbar vor dem Lokal. Pippi riss die Wagentür auf und sprang ins Freie. Maja und Piggy folgten ihr. Die Waffen im Anschlag, stürmten sie in das Lokal.

Die meisten Gäste reagierten überrascht, als sie die maskierten Frauen sahen. Die Überraschung wich jedoch schnell blankem Entsetzen, als die Anwesenden die Pistolen erblickten.

Pippi entdeckte Frank Becker sofort. Sie machte einen Schritt auf ihn zu und legte mit der Waffe auf ihn an.

»Los, mitkommen!«

Becker starrte auf die Pistole. Er öffnete den Mund, um etwas zu sagen, brachte aber keinen Ton heraus.

»Los, mitkommen!«, befahl Pippi ihm noch einmal.

»Was … was wollen Sie von mir?«

»Das wirst du schon noch erfahren.«

»Wenn er nicht will, schieß ihm ins Bein«, riet Maja, die sich Rücken an Rücken mit Piggy in der Mitte des Lokals postiert hatte.

»Aber mit einer Kugel im Bein kann er nicht gehen«, stellte ein kleiner Junge fest, der mit seinem Vater an einem der Mitteltische saß.

Cleveres Bürschchen, dachte Maja.

»Okay, besser keine Kugel ins Bein. Schieß ihm in den Arm!« Maja schaute zu dem kleinen Jungen hinüber. Der nickte zustimmend.

»Ich sage es jetzt zum letzten Mal«, fauchte Pippi. »Du hebst jetzt deinen Arsch und kommst mit uns. Ansonsten schieße ich dir eine Kugel in deinen …«

»SCHWANZ!«, schrie Beckers Begleiterin plötzlich.

Maja schüttelte den Kopf. »Was ist denn mit der los?«

»MISTSAU!«

»Meint die etwa mich?«, fragte Miss Piggy und richtete ihre Waffe auf die Blondine. »Hör mal, komm mir ja nicht dumm!«

»Sie leidet am Tourette-Syndrom«, sagte Becker.

»Das geht schon den ganzen Abend so«, teilte der kleine Junge den drei Frauen mit. »Die kann einem echt auf den Nerv gehen.«

»Sie soll das Maul halten!«, fauchte Miss Piggy Becker zu. »Und jetzt erheb dich gefälligst!«

»Wisst ihr überhaupt, wer ich bin? Habt ihr auch nur die geringste Ahnung, wer …«

»Jetzt reicht es«, sagte Maja. Sie gab einen Schuss ab, der unmittelbar neben Beckers Fuß in den Boden krachte. Das Parkett splitterte. »Die nächste Kugel jage ich dir in den Arsch, du Mistkrücke. Du hast genau drei Sekunden Zeit. Wenn du dich bis dahin nicht bewegt hast …«

»Schon gut, schon gut«, wiegelte Becker ab. Langsam erhob er sich von seinem Platz. »Ich weiß nicht, wer ihr seid. Ich kann euch aber versprechen, dass ihr eine Menge Ärger bekommt.«

»Was du nicht sagst«, entgegnete Pippi und packte Becker am Kragen.

»Cool, eine echte Entführung«, sagte der kleine Junge bewundernd.

»Da hast du morgen in der Schule eine Menge zu erzählen«, stellte Maja lächelnd fest.

Der kleine Junge nickte.

Pippi stieß die Tür auf und schob Becker ins Freie. Piggy und Maja folgten ihnen. Sie bugsierten Becker in den Wagen und stiegen hinter ihm ein. Kaum hatten sie die Wagentür zugezogen, gab Minnie auch schon Gas.

»Das hat ja super geklappt«, jubelte Piggy. »Ich hätte nicht gedacht, dass alles so glattläuft.«

»Freu dich nicht zu früh«, warnte Pippi. »Das Schwierigste steht erst noch bevor.«

»Für euch wird es schwierig, da könnt ihr sicher sein«, fauchte Becker. »Ihr habt ja keine Ahnung, wer …«

Maja drückte ihm ihre Waffe zwischen die Beine. »Ich frage mich, was von deinen Eiern übrig bleibt, wenn ich abdrücke. Meinst du, du fühlst dich anschließend noch wie ein Mann?«

Becker presste die Lippen zusammen.

»Braves Bürschchen«, grinste Maja.

»Wo ist das Klebeband?«, fragte Pippi.

Minnie reichte es ihr über den Sitz nach hinten. Pippi nahm Beckers Arme, schob sie hinter seinem Rücken zusammen und fesselte sie mit mehreren Lagen Klebeband. Anschließend band sie seine Beine zusammen. Zuletzt verband sie ihm mit einem Tuch die Augen.

»Was … was habt ihr mit mir vor?«, fragte Becker nervös.

»Du verschaffst uns Geld«, antwortete Maja.

»Viel Geld«, fügte Piggy lächelnd hinzu.

Fünf Millionen Lösegeld

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