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2 Zum konzeptuellen und methodischen Verständnis von Psychoanalyse

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Zunächst sind einige Positionsbestimmungen vorzunehmen. Das betrifft das zugrunde gelegte Verständnis der Psychoanalyse, insbesondere ihrer Entwicklungstheorie und ihrer Perspektive auf Körperlichkeit, Denken und Fühlen ( Kap. 2.1). Außerdem bedeutet eine Prüfung psychoanalytischen Denkens in Auseinandersetzung mit psychotischen Störungen zu klären, wie die Psychoanalyse in ihrem Bemühen um das Verstehen von (unbewussten) Bedeutungen klinisch vorgeht, wie sich dies methodologisch beschreiben lässt und welchen Weg die Psychoanalyse nimmt, um ihre Konzepte zu bilden ( Kap. 2.2). Schließlich ist es nötig, die Grenzen des hier gewählten Zugangs abzustecken: Wir blicken in erster Linie auf die Schizophrenie. Manie und psychotische Depression wären unter einem anderen Blickwinkel zu betrachten (v. a. im Hinblick auf die »Wertigkeit« von Selbst und Objekt). Wir werden darlegen, von welchem Verständnis eines »psychotischen« Symptoms wir ausgehen, sowie eine neurobiologische oder genetische Betrachtungsebene nur knapp skizzieren. Damit soll nicht gesagt sein, dass diese nicht wichtig oder zentral wären, der psychoanalytische Zugang hat nichtsdestoweniger seine Stärken (und methodischen Möglichkeiten) im Bereich der psychosozialen Aspekte psychotischer Störungen. Nur knapp werden wir auf den Bereich der pharmakologischen Behandlung eingehen, indem wir die Bedeutung der Medikamentengabe und -einnahme unter der Perspektive der therapeutischen Beziehung und begleitender Vorstellungen und Gefühle betrachten. Abschließend wird es um Wirksamkeitsnachweise für psychodynamische Behandlungen der Schizophrenie gehen ( Kap. 2.3).

Psychoanalytische Konzepte in der Psychosenbehandlung

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