Читать книгу Als das Hoffen auf ein Morgen alles war was blieb - Tobias Melcher - Страница 10

Sonntag, 02. Januar, 11:30 Uhr

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Rebecca ist immer noch nicht wieder da. Ich würde mir glatt Sorgen um sie machen, wenn ich das nicht von ihr gewohnt wäre. Ich habe vorhin Ernest (du weißt schon: Der Ex-Marine aus dem vierten Stock mit Armen wie Baumstämmen und dem nervösen Zucken im linken Auge) im Flur getroffen. Er meinte, durch den vielen Schnee wären wohl wichtige Stromkabel beschädigt worden und die Behörden seien dabei, diese wieder zu reparieren.

Beim letzten großen Stromausfall war es ja irgendwie ein Fehler im Programm gewesen und selbst da hatte es teilweise zwei Tage gedauert, bis alle Regionen wieder Strom hatten. Ernest machte einen ruhigen Eindruck und das bestärkt mich darin, auch an eine rasche Lösung zu glauben. Trotzdem sollte ich auf mich aufpassen.

Mich macht es eher nervös, nicht mit dir reden oder schreiben zu können. Mensch Sally, das fehlt mir … Du fehlst mir!

Immerhin habe ich ja diesen Stift und dieses Tagebuch mit noch sehr vielen leeren Seiten. Für die Taschenlampe hab ich auch noch genug Batterien, also am Schreiben kann mich erst mal nichts hindern. Ich hoffe nur, schon bald wieder mit dir reden zu können.

Denk an dich!


Als das Hoffen auf ein Morgen alles war was blieb

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