Читать книгу Als das Hoffen auf ein Morgen alles war was blieb - Tobias Melcher - Страница 5

Mittwoch, 29. Dezember, 16:40 Uhr

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Liebe Sally,

es tut mir leid! Dieser Streit gestern Abend. Sicherlich wird das, wenn du diese Zeilen lesen wirst, nur noch eine fast verblasste Erinnerung sein, aber war ja so gesehen unser erster Streit. Wir waren beide frustriert über verschiedene Dinge, hatten beide keinen guten Tag. Dann auch noch die Verbindungsprobleme beim Skypen... ätzend. Und dann.... tja, mein Spruch war unüberlegt und dumm.

Jetzt, ein paar Stunden später, kann ich deine Ansicht besser verstehen. Ich hab einfach überreagiert... sorry dafür, Baby.

Mir ist danach wieder bewusst geworden, wieso ich nur mit dir zusammen sein möchte. Weil wir so viel teilen, so viel gemeinsam haben. So etwas hatte ich noch nie mit einer Frau. Erst recht nicht mit Rebecca. Sie fragte mich heute, ob ich übernächsten Donnerstag mit auf eine Veranstaltung gehen möchte. Wieder so ein Umwelt-Ding. Es geht um die Bienen. Motto wird sein: „Wenn die Biene stirbt, dann sterben wir!“ oder so in der Art. Was kümmern mich die Bienen? Ich mag nicht mal Honig!

Mit dir habe ich immer Gespräche über das Leben und über Dinge, die uns beschäftigen und berühren. Das ist toll und einer der vielen Gründe, wieso ich mich in dich verliebt habe.

Ich habe heute ein kleines Überraschungspaket für dich fertig gemacht und zur Post gebracht. Ich denke, du wirst dich freuen! Als ich unterwegs war, fing es an zu schneien. Da hab ich dich schwer vermisst... Bei dir lag so viel Schnee und es war eine so wunderschöne Atmosphäre. Hier haben wir normal ja eher seltener Schnee. Allgemein ist mir hier alles zu groß, zu hektisch. Fiel mir heute nochmal besonders auf. Erst recht, nachdem ich bei dir war, in dieser Idylle, dieser Ruhe. Wunderschön. Wäre ich froh, wenn das mit einem Job bei dir in der Nähe schnell klappen würde. Nichts wie weg hier... zu dir.

Ich denk an dich!


Als das Hoffen auf ein Morgen alles war was blieb

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