Читать книгу Als das Hoffen auf ein Morgen alles war was blieb - Tobias Melcher - Страница 7

Freitag, 31. Dezember, 15:30 Uhr

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Silvester! Mensch! Dieses Jahr geht echt seltsam zu Ende. Ich habe noch nie solch eine Sehnsucht verspürt. Sie frisst mich fast auf. Ich hoffe einfach auf ein schönes neues Jahr... mit dir.

Ich weiß, ich habe das heute auch schon am Telefon gesagt, aber Sally, ich werde alles versuchen, bis Ostern bei dir zu sein. Auch wenn der Job dann vielleicht nicht ALLES hat, was ich erwarte. Ich meine, wenn ich zum Beispiel weniger Geld verdiene als hier, dann ist das halt so. Dafür kann ich dann bei dir sein und das ist mehr wert als alles Geld der Welt.

Du hast mir vorhin Fotos vom Haus deiner Eltern gesendet. Wie schön ihr alles dekoriert habt! Sieht wirklich toll aus. Hat auch gut getan, deine Stimme nochmal zu hören (wenn auch nur kurz per Sprachnachricht), aber ihr Klang bedeutet für mich Heimat, Freude und Leidenschaft. Wir müssen es irgendwie einrichten, öfter zu telefonieren oder Sprachnachrichten zu senden.

Rebecca und ich gehen nachher mit ein paar Freunden (u.a. ist Cameron dabei, du weißt schon, der Kerl, der Rebecca wohl im Herbst zu erobern versucht hatte) aus. Wir treffen uns in einem italienischen Restaurant. Danach geht es in eine Bar und schließlich raus in die Stadt. Irgendwohin, auf die Straße wohl. Mir egal wohin, solange wir eine große Uhr haben, viele Leute dort sind, es Alkohol gibt und man das Feuerwerk gut sehen kann.

Es wird mit Sicherheit ein bittersüßer Moment werden. Auf der einen Seite ist es schon immer etwas Besonderes, wenn ein Jahr zu Ende geht. Auf der anderen Seite wirst du nicht bei mir sein. Hoffentlich wirst du wenigstens eine tolle Feier haben!

Wir schreiben uns im neuen Jahr. Oder nein! Wir telefonieren. Ich ruf dich morgen auf jeden Fall an, irgendwie richte ich das schon ein. Du wirst dich sicherlich freuen.

Denk an dich! Fühle dich geküsst, Sally! Bis nächstes Jahr!


Als das Hoffen auf ein Morgen alles war was blieb

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