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TATSÄCHLICH – DIE ERDE BEWEGT SICH NICHT

DAS GEOZENTRISCHE WELTBILD

IM KONTEXT

SCHLÜSSELFIGUR

Aristoteles (384–322 v. Chr.)

FRÜHER

465 v. Chr. Der griechische Philosoph Empedokles meint, es gäbe vier Elemente: Erde, Wasser, Luft und Feuer. Aristoteles behauptet, die Sterne und Planeten bestünden aus einem fünften Element, dem Äther.

387 v. Chr. Platos Schüler Eudoxus postuliert, die Planeten seien transparente rotierende Kugeln.

SPÄTER

355 v. Chr. Der Grieche Herakleides behauptet, der Himmel sei fix und die Erde drehe sich.

12. Jh. Thomas von Aquin, ein italienischer Theologe, beginnt, Aristoteles’ Theorien zu lehren.

1577 Tycho Brahe zeigt, dass der Große Komet weiter von der Erde weg ist als der Mond.

1687 Isaac Newton erklärt in seinen Philosophiae Naturalis Principia Mathematica die Schwerkraft.

Aristoteles aus dem in Nordgriechenland gelegenen Mazedonien, einer der einflussreichsten westlichen Philosophen, glaubte, dass das Universum von physikalischen Gesetzen regiert wird. Er versuchte, diese durch Deduktion, Philosophie und Logik zu erklären.

Aristoteles beobachtete, dass die Positionen der Sterne scheinbar miteinander verknüpft waren und dass sich ihre Helligkeit niemals änderte. Die Sternbilder blieben immer dieselben und drehten sich täglich um die Erde. Auch Mond, Sonne und Planeten umrundeten unverändert die Erde. Ihre Bewegung, so glaubte er, war kreisförmig und ihre Geschwindigkeit konstant.


Während einer Mondfinsternis wirft die Erde einen kreisförmigen Schatten auf den Mond. Das überzeugte Aristoteles, dass die Erde eine Kugel ist.

Der Schatten, den die Erde während einer Mondfinsternis auf den Mond warf, überzeugten ihn, dass die Erde eine Kugel war. Er zog den Schluss, dass die sphärische Erde im Raum stationär blieb, sich niemals drehte oder ihre Position änderte, während der Kosmos sich um sie herum drehte. Er war davon überzeugt, dass die Erde still in der Mitte des Universums verharrte.

Aristoteles’ Theorie nach war auch die Erdatmosphäre stationär. An ihrer Obergrenze trat Reibung zwischen den atmosphärischen Gasen und dem rotierenden Himmel auf. Vulkanische Gase stiegen hoch empor. Entzündet durch die Reibung, brachten diese Gase Kometen hervor und – wenn das sehr schnell geschah – entstanden Sternschnuppen. So argumentierte man bis ins 16. Jahrhundert.

Big Ideas. Das Astronomie-Buch

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