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DIE ÄQUINOKTIEN – SIE WANDERN

DIE POSITIONEN DER STERNE VERÄNDERN SICH

IM KONTEXT

SCHLÜSSELFIGUR

Hipparchos (190–120 v. Chr.)

FRÜHER

280 v. Chr. Der griechische Astronom Timocharis berichtet, dass der Stern Spica 8 ° westlich von der herbstlichen Tagundnachtgleiche steht.

SPÄTER

4. Jh. Der chinesische Astronom Yu Xi entdeckt und vermisst die Präzession.

1543 Nikolaus Kopernikus erklärt die Präzession als ein Taumeln der Erdachse.

1687 Isaac Newton zeigt, dass die Präzession eine Folge der Schwerkraft ist.

1718 Edmond Halley entdeckt, dass – abgesehen von der Relativbewegung der Sterne zu Referenzpunkten an der Himmelskugel – die Sterne eine wahrnehmbare Bewegung relativ zu jedem anderen Stern ausführen.

Der griechische Astronom Hipparchos von Nicäa bemerkte um 130 v. Chr., dass sich der Stern Spica – im Vergleich zu seiner Position 150 Jahre zuvor – auf 2 ° östlich eines Punktes an der Himmelskugel bewegt hatte, den man als Herbst-Äquinoktium bezeichnet. Weitere Untersuchungen zeigten, dass sich die Positionen aller Sterne verschoben hatten, ein Phänomen, das man »Präzession der Äquinoktien« nennt.

Die Himmelskugel oder -sphäre ist eine gedachte Kugelfläche, die die Erde umgibt und an der die Sterne liegen. Astronomen verwenden definierte Punkte und Kurven auf der Himmelskugel als Referenz für die Beschreibung der Positionen von Sternen und anderen Himmelsobjekten. Diese Kugel hat Nord- und Südpol sowie einen Himmelsäquator – sie alle liegen direkt über den irdischen Äquivalenten. Zudem verläuft entlang der Himmelskugel die Ekliptik. Dieser Kreis markiert den scheinbaren Jahresgang der Sonne vor den Hintergrundsternen und schneidet den Himmelsäquator zweimal: am Punkt der Frühlings- und der Herbst-Tagundnachtgleiche. Diese Punkte an der Himmelskugel erreicht die Sonne im März und September zur Zeit der Tagundnachtgleichen oder Äquinoktien. Deren Präzession bezieht sich auf die allmähliche Drift der beiden Punkte relativ zu den Sternpositionen.

»Sehr fleißig und extrem wahrheitsliebend.«

Ptolemäus über Hipparchos

Hipparchos führte diese Präzession auf eine »Wackelbewegung« der himmlischen Sphäre zurück. Tatsächlich ist es jedoch ein Schwanken der Erdachsenrotation aufgrund des gravitativen Einflusses von Sonne und Mond.

Big Ideas. Das Astronomie-Buch

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