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DIE ERDE UMLÄUFT DIE SONNE AUF EINER KREISFÖRMIGEN BAHN

DAS FRÜHE HELIOZENTRISCHE WELTBILD

IM KONTEXT

SCHLÜSSELFIGUR

Aristarchos (310–230 v. Chr.)

FRÜHER

430 v. Chr. Philolalus von Kroton schlägt vor, dass es in der Mitte des Universums ein großes Feuer gibt, um das sich die Sonne, der Mond, die Erde, weitere fünf Planeten sowie die Sterne drehen.

350 v. Chr. Aristoteles postuliert, dass die Erde im Zentrum des Universums steht und alles andere sich um sie dreht.

SPÄTER

150 n. Chr. Ptolemäus veröffentlicht seinen Almagest mit einem geozentrischen Modell des Universums.

1453 Nikolaus Kopernikus schlägt ein heliozentrisches Modell für das Universum vor.

1838 Dem deutschen Astronomen Friedrich Bessel gelingt es, mit der Parallaxen-Methode den Abstand zu einem Stern exakt zu bestimmen.

Aristarchos, ein Astronom und Mathematiker von der griechischen Insel Samos, war der Erste, der vorschlug, dass die Sonne – und nicht die Erde – im Zentrum des Universums steht und die Erde um die Sonne kreist. Aristarchos’ Gedanken über dieses Thema werden von Archimedes, einem griechischen Mathematiker, erwähnt, der in seinem Werk Die Sandrechnung sagt, dass Aristarchos hypothetisch formuliert hatte, dass »die festen Sterne und die Sonne unbewegt bleiben« und »die Erde um die Sonne läuft«.

Unmoderne Idee

Aristarchos überzeugte zumindest einen der späteren Astronomen – Seleukos von Seleukia, der im 2. Jh. v. Chr. lebte – von seinem heliozentrischen Modell des Kosmos. Ansonsten scheinen seine Ideen jedoch keine breite Akzeptanz gefunden zu haben. Zur Zeit von Ptolemäus, um etwa 150 v. Chr., hing die Mehrheit noch dem geozentrischen Weltbild an – und das blieb bis zum 15. Jahrhundert so, als Nikolaus Kopernikus die heliozentrische Idee wieder aufgriff.

»Aristarchos war der eigentliche Urheber der kopernikanischen Hypothese.«

Sir Thomas Heath Mathematiker und klassischer Gelehrter

Aristarchos glaubte zudem, dass die Sterne viel weiter weg waren, als man es sich bislang vorgestellt hatte. Er schätzte die Entfernungen zu Sonne und Mond und deren Größen relativ zur Erde. Die Schätzungen bezüglich des Monds waren recht genau, allerdings unterschätzte er die Distanz zur Sonne – vor allem aufgrund einer Ungenauigkeit in einer seiner Messungen.

Big Ideas. Das Astronomie-Buch

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