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Opa Bernd

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Bernd Kammers ging in sein Arbeitszimmer und schloss die Tür sorgfältig hinter sich. Er schaute aus dem Fenster, das zur Straße zeigte, und konnte gerade noch seinen Enkel erkennen, bevor er endgültig verschwand.

Er setzte sich an seinen alten Sekretär und öffnete ihn. Links in einem kleinen Regal lag ein Notizbuch, das er nun zur Hand nahm und aufschlug. Es enthielt lauter Buchstaben, die auf den ersten Blick keinen Sinn ergaben:

1 sfdhkjsdfhjsdfjs : sdfjlksdfsdjflkjslkdjfljlsjdfj

2 alsdjflsjdfjsdfjk : sfhsvdbmxcvoeipaldmfn...

Er blätterte mehrere Seiten durch, bis er den Eintrag gefunden hatte, nach dem er suchte. Dann griff er zum Telefonhörer und wählte eine Nummer. Es dauerte einen Augenblick, dann wurde das Gespräch entgegengenommen: „Hallo?“, krächzte eine alte Frauenstimme. „Wer ist da?“

„Hier ist Bernd.“

„Bernd? Was willst du?“

Bernd musste grinsen: Elsbeth war vom alten Schlag - sehr direkt!

„Ich bräuchte ein paar Informationen.“

„Dann guck ins Internet.“

„Du weißt, dass ich das scheiß Ding nicht leiden kann.“

Elsbeth lachte, was allerdings in ein keuchendes Husten überging: „Bernd, das ist kein Ding. Du bist so clever, du müsstest eigentlich Spaß daran haben.“

„Jaja“, sagte Bernd verärgert. Sie führten dieses Gespräch dauernd und sie kamen stets zu dem gleichen Punkt: Bernd hielt das Internet für einen scheiß Marktplatz von Idioten, Verbrechern und Selbstdarstellern, während Elsbeth als kettenrauchende Rollstuhlfahrerin sich über jeden Kontakt zur Außenwelt freute.

„Du musst mir helfen.“

„Worum geht es denn?“, fragte Elsbeth resigniert.

„Du hast das mit dem Raub mitbekommen? Dieser idiotische Grenadier?“

„Dem sie so ein hässliches Bild geklaut haben?“

„Ja genau.“

„Was interessiert es dich?“

„Dorfler leitet die Ermittlungen. Und mein Enkel arbeitet für die PR-Firma, die die Show organisiert hat.“

„Scheiße!“

Die skurrile Verwandtschaft des Friedrich K.

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