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Gespräche

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„Also, mal sehen, ob ich das richtig verstanden habe“, fasste Johannes zusammen, während sie in einem kleinen Büro saßen und einen Kaffee tranken. „Grenadier lässt ein Bild live zerfetzen, kurz nachdem er die Ausstellung eröffnet hat. Während alle Leute seinen total gehaltvollen und nicht irgendwie kommerziell geprägten Ausführungen lauschen, schneidet nebenan ein Unbekannter ein Bild aus dem Rahmen, steckt einen Umschlag in den Rahmen und verschwindet?“

Friedrich nickte: „So sieht es aus. Die Polizei nimmt jetzt alle Namen und so auf. Nauz meinte, wir sollen uns hier noch bereithalten.“

„Was sollen wir denn da machen? Ich meine, wir arbeiten zwar für den Laden, aber uns hat ja noch nicht mal einer von dieser PR-Nummer erzählt. Wobei die schon sehr geil war!“

Friedrich nickte: Die Aktion war genial gewesen - allerdings die des Diebes auch.

Die Tür öffnete sich und Nauz betrat den Raum. Er wirkte vollkommen erschöpft und setzte sich auf einen Stuhl: „Ihr seid dran. Danach könnt ihr gehen.“

„Weiß die Polizei denn schon was?“, fragte Friedrich.

„Ne“, antwortete Nauz. Er war überraschend zahm. Friedrich hatte damit gerechnet, dass er toben und wüten würde - aber das Gegenteil war der Fall. Er wirkte eher kleinlaut.

„Die Polizei geht davon aus, dass es einer aus unserer Firma war“, sagte er.

„Was?“, entfuhr es Johannes. „Warum das denn?“

„Ist doch logisch“, warf Friedrich ein. „Die Firma hat von der Aktion mit dem vermeintlichen Angreifer gewusst, oder?“ Nauz nickte.

„So. Derjenige, der das Bild geklaut hat, wusste, dass sich alle Aufmerksamkeit auf diese Aktion richten würde. Er hatte also genug Zeit. Aus dem Grund kommt aber nur ein kleiner Kreis an Leuten in Frage.“

Nauz nickte erneut: „Richtig. Es wusste nur eine Handvoll Leute Bescheid. Das Ganze ist eine Katastrophe. Wenn sich herausstellt, dass das einer von unseren Leuten war, sind wir geliefert. Eine PR- Firma, die ihre Kunden beklaut?“ Er schüttelte den Kopf. „Scheiße“, schimpfte er.

„Wo müssen wir denn hin?“, fragte Friedrich.

„Den Gang entlang und dann links. Die warten auf euch, könnt sie nicht verfehlen.“

Die skurrile Verwandtschaft des Friedrich K.

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