Читать книгу Operation Jerusalem - Trauboth Jörg H. - Страница 21

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Als die Gangway herunterklappte und die First Daughter mit den beiden Kindern und der Jack Russell-Hündin in die Dunkelheit heraustraten, standen die beiden Secret Service Agents vor der Limousine bereit.

„Guten Abend, Mrs. Mayer, hatten Sie einen angenehmen Flug?“

„Guten Abend, danke, er war wundervoll, aber das Schönste ist, dass wir Washington D.C. hinter uns haben. Ich freue mich riesig auf Mustang Island!“

Der Agent öffnete die Türen, und kaum saßen die Kinder im Wagen, vertieften sie sich wieder gemeinsam ihr neuestes Computerspiel.

„Die Fahrt bis Rockport schaffen wir in wenigen Minuten, Ma’am. Dort erwartet uns das Speedboot von Ihren Freunden.“

Bevor er losfuhr, gab er über das Mikrofon auf dem Handgelenk an die beiden Sicherheitsbegleiter im zweiten Fahrzeug durch:

„Alle drei RAINBOWs an Bord!“

Jane konnte sich ein Grinsen über diesen Security-Konvoi nicht verkneifen. Ihr Vater liebte sie eben über alles. Bis hin an den Golf.

Während sie, gefolgt von einem Boot der Security, mit dreißig Knoten durch die Aransas Bay rauschten, versuchte sich Jane vorzustellen, was auf sie zukam.

Halims Frau Cecilia hatte so wenig Ahnung von dem Verhältnis wie ihr Mann Robert. Beide Familien hatten sich in Washington auf einer Gala kennengelernt und danach den Kontakt intensiviert. Robert war von dem Milliardär Halim zutiefst beeindruckt. Seine Großeltern waren irakischer Herkunft und Halim einer der ganz wenigen Muslime, die mit Software ein gigantisches Unternehmen in den USA aufgebaut hatten.

Zwischen Halim und Jane hatte es bereits am ersten Abend gefunkt. Halim war das komplette Gegenteil vom eher unauffälligen Robert, dem ehemaligen angestellten Ingenieur für Sicherheitstechnik. Ein Führertyp, stark, erfolgreich und mit einer großen Ausstrahlung von Verlässlichkeit und Geborgenheit.

Nach der ersten gemeinsamen Nacht im Hotel war sie wie ausgewechselt und musste aufpassen, dass sich ihr Verhalten zu Hause nicht änderte. Doch das fiel ihr unglaublich schwer. Sie war so vollkommen verliebt, wie sie es bei Robert nie erlebt hatte.

Es folgten zwei Besuche hier an der Küste, inkognito und völlig ohne Sicherheitsbegleitung. Zum ersten Mal nach Jahren fühlte sie sich frei. Frei wie auf dem College.

Jetzt war sie offiziell mit den Kindern hier, bei ihm und der ewig netten und eher unscheinbaren Cecilia, mit der sie nur wenig verband. Das Ehepaar hatte spontan zugesagt und fühlte sich geehrt, denn wer durfte schon die Präsidententochter mehrere Tage zu Gast haben?

Ich muss mich entscheiden. Fühlen, ob es mehr ist als eine Affäre. Fühlen, ob ich meinen Kindern eine Trennung antun kann. Herausfinden, wie Halim sein würde ohne diese Schmetterlinge im Bauch.

Die Mansurs erwarteten sie vor ihrem Anwesen. Cecilia eilte auf Jane zu:

„Herzlich willkommen, Jane! Mein Gott, die Kinder sind ja schon wieder gewachsen!“

Jane ließ sich nicht anmerken, dass sie das im spanischen Kolonialstil erbaute Haus bereits kannte, einschließlich eines der Schlafzimmer. Halim machte es ihr bei der Begrüßung spielerisch einfach. Trotzdem war sie extrem angespannt und dankbar, dass Cecilia ihr in einem ausgedehnten Rundgang das Haus und die Gästezimmer zeigte.

Operation Jerusalem

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