Читать книгу Wie Österreich Weltmeister wurde - Ulrich Hesse-Lichtenberger - Страница 16

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Über ein Jahr lang, zwischen Dezember 2001 und März 2003, konnte kein Elfmeter gegen 1860 Münchens Torwart Simon Jentzsch verwandelt werden. Insgesamt versuchten sich neun verschiedene Schützen in der Meisterschaft, dem DFB-Pokal und dem UI-Cup, aber keiner brachte den Ball regulär ins Tor. So imposant Jentzschs Serie auch ist, sie ist nicht wirklich einzigartig.

In der Saison 1979/80 gelang Thomas Zander etwas Ähnliches, und auch er hütete das Tor der Löwen! 1860, damals Aufsteiger, spielte am ersten Spieltag beim 1. FC Köln. Die Münchener verloren zwar 2:1, aber Zander parierte zwei Elfmeter innerhalb von nur zwanzig Minuten (gegen Herbert Zimmermann und Harald Konopka). Das war der Auftakt zu einer beeindruckenden Saison, in deren Verlauf die Schiedsrichter sieben Elfmeter gegen die Löwen verhängten, die alle nicht (direkt) zu Toren führten. Zander hielt Schüsse von Horst Hrubesch, Wilfried Hannes, Werner Lorant und Paul Breitner; Hans-Günter Neues traf den Pfosten. So ganz lupenrein war Zanders Rekord jedoch nicht, weil er den sechsten dieser Strafstöße (den von Breitner) zwar abwehrte, der Nachschuss jedoch den Weg ins Netz fand. Der TSV 1860 selbst bekam in dieser Spielzeit fünf Strafstöße zugesprochen und vergab zwei von ihnen. Mit anderen Worten: 1979/80 pfiffen die Referees in Partien mit Beteiligung der Löwen 12 Elfmeter, von denen aber nur vier verwandelt werden konnten – wie gesagt, einer davon erst im Nachschuss.

Wie Österreich Weltmeister wurde

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