Читать книгу Lucy in the Sky und die Roten Drachen - Ulrich Markwald - Страница 11

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Evelyn in Holidays

Evelyn van Dert nippte genüsslich an ihrem Morgenkaffee. Im Hintergrund lief Here comes the Sun. Die Sonne war schon aufgegangen und strahlte in ihr Wohnzimmer. Von ihrer kleinen Wohnung in Pretoria hatte sie einen wunderbaren Blick auf das Regierungsviertel mit den erhabenen Gebäuden und den vielen Palmen. Hier war auch eine Niederlassung der State Security Agency, des Geheimdienstes von Südafrika, ihrer Arbeitgeberin. Für ihren umsichtigen Einsatz bei der Rettung von Lucy hatte sie drei Tage Extraurlaub bekommen. Eigentlich hatte sie mit mehr gerechnet, aber die Zufriedenheit ihrer Vorgesetzten war nur bedingt positiv ausgefallen. Sie hatten erwartet, dass sie den Gen-Chip sicherstellte. Was man dann damit gemacht hätte? Vernichten – das war der Wunsch von Lucy und Justus gewesen – kam für ihren Chef eher nicht in Frage. Kann ein Geheimdienst, bzw. ein Land wie Südafrika, das enorm vom Klimawandel betroffen ist, dieses Pfand aus der Hand geben? Man hätte den Chip erst einmal selbst analysiert und dann in dem besten Tresor des Landes, in dem auch das südafrikanische Gold aufbewahrt wurde, hinterlegt.

Als sie noch darüber nachdachte, was sie wohl mit den drei freien Tagen anfangen sollte, klingelte ihr Telefon die Melodie der Nationalhymne - Nkosi Sikelel' iAfrika – God bless Africa. Sie sah im Display, dass es Urs war, den sie bei der Terror- aktion in der Townshall zusammen mit Lucy kennengelernt hatte. Sie hatten anschließend eine schöne und aufregende Nacht miteinander verbracht und waren dann am andern Morgen zufrieden auseinander gegangen. Keiner von beiden wollte eine Bindung eingehen. Sie hatten nur „goodbye“ gesagt.

Sie drückte die grüne Taste ihres Smartphones:

Guten Morgen Urs, hast Du es Dir anders überlegt? sie lächelte. Aber nur einen kurzen Moment.

Lucy in the Sky und die Roten Drachen

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