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Grundlagen der Moderation

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Moderation ist keine Technik, sondern eine Haltung. Wer moderiert, führt andere durch eine Diskussion und zu einem für sie zufriedenstellenden Ergebnis. Im Englischen wird der Begriff Moderator häufig mit »Facilitator« übersetzt, was sich vom lateinischen Wort »facilis«, übersetzt »leicht«, ableitet. Der Moderator ist somit ein Er-leicht-erer, der es den anderen leicht macht, sie dabei unterstützt, ein bestimmtes Ziel zu erreichen.

Moderatoren brauchen wir vor allem dort, wo mehrere Menschen zusammenkommen, um gemeinsam Aufgaben anzugehen. Dies ist in Unternehmen ständig der Fall, etwa in Teams, Workshops oder Projektgruppen. Warum finden wir dort nicht mehr Moderatoren? Weil diese Rolle häufig vom Vorgesetzten übernommen wird. Dennoch ist der Vorgesetzte gut beraten, hier die Unterstützung eines internen oder externen Moderators in Anspruch zu nehmen.

Der technische Bereichsleiter eines internationalen Maschinenbauunternehmens lud zur ersten Sitzung des Projektteams einen Moderator ein, der alle regelmäßig stattfindenden Teamsitzungen moderieren sollte. Die Teammitglieder schauten sich verwundert um, weil sie es nicht für nötig hielten, dass ein Moderator bei ihren Sitzungen anwesend war. Der Moderator sorgte vor allem dafür, dass die Sitzungen überhaupt stattfanden, dass bei den Diskussionen konkrete Vereinbarungen getroffen wurden und dass die Vereinbarungen beim nächsten Termin als Erstes besprochen wurden. Ansonsten griff er nur ein, wenn der Projektleiter nicht mehr weiterwusste. Das Projekt wurde ein voller Erfolg, gerade weil alle immer bei den Teamsitzungen anwesend waren und so Quervernetzungen im Team wirksamer bearbeitet werden konnten als per E-Mail.

Wirtschaftspsychologie für Dummies

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