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Hölle

Draußen ist die Hölle losgebrochen, es böllert, pfeift und kracht, rattert, jault und heult, auf meinem Bauch schläft selig das kleine Kind, ihr Kopf an meiner Brust, ich höre ihre leisen tiefen Atemzüge, ihre Arme liegen ausgebreitet auf meinem Leib, warm spüre ich ihren kleinen Körper. Es gibt wenig Schöneres im Leben eines Mannes, als sein Kind auf seinem Körper zu spüren, ganz dem Schlaf hingegeben, vertrauensvoll, mit dem tiefsten Vertrauen auf den Schutz des Vaters, sich ganz geborgen fühlend in seinen Armen, es ist ein erhebendes Gefühl, so geehrt zu werden von einem kleinen zarten Mädchen.

Es ist Ende Januar, das neue Jahr 2013 ist in China gerade angebrochen und dieser Zeitpunkt wird hier immer noch gefeiert als wahrer Beginn des neuen Jahres, der 1. Januar als Jahresbeginn wird eher halbherzig als westlicher Import hingenommen. In der Nacht zum 1. Januar hört man zwar auch hier und da einen Sylvester- Kracher, aber so richtig Krach mit voller Dröhnung wird erst zu Beginn des chinesischen neuen Jahres gemacht.

Das Jahr der Schlange hat grade begonnen, das verheißt nichts Gutes, obwohl die Chinesen auch den übelsten Tieren noch etwas Gutes abgewinnen können: Drachen gelten als Glücksbringer, sind mächtig stark und weise, Schlangen sind klug, trickreich und listig…ich jedenfalls kann sie nicht ausstehen, ekelhafte Tiere, ich hoffe, dass sie mich dieses Jahr nicht umbringen mit einem giftigen Biss.


Ein bekannter Feng Shui-Berater erklärte, das neue Jahr werde vom Gegensatz von Feuer und Wasser geprägt, es werde ein konfliktreiches Jahr in jeder Beziehung, sowohl was den persönlichen familiären Bereich anbelangt, wie auch die Gesellschaft und Staaten untereinander. Krieg sei dieses Jahr immer eine Möglichkeit…

Es ist dunkel im Zimmer, ab und zu flackert Leuchtfeuer durch die zugezogenen Vorhänge herein und manchmal scheint das Haus zu beben unter einem Donnerschlag direkt vor dem Fenster, dazwischen bellen Maschinengewehr-Salven durch die Nacht. Sophie, die neben mir liegt hatte sich größte Sorgen gemacht, wie Anna diese Nacht überstehen würde, befürchtete, sie würde schreiend und heulen und ständig unter Böllerschlägen zusammenzucken und wir würden ein zutiefst traumatisiertes Kind stunden lang nicht mehr beruhigen können. Jetzt ist sie erstaunt und erfreut, Anna so wohlig und ruhig schlafen zu sehen trotz diesem Krach um uns herum und ich bin stolz, dass ich es bin, der ihr diese Ruhe schenkt.Sophie schmiegt sich eng an mich und drückt meine Hand in Dankbarkeit.

Obwohl wir eigentlich lange Zeit einen Kampf darum zu führen hatten, ob es denn überhaupt zu verantworten sei, das Kind so auf meinen Bauch zu legen. Ich habe einen Sohn in Deutschland, der jetzt schon über 20 Jahre alt ist, von einer anderen, deutschen, Frau und als er ein kleines Kind war, hatte ich es zum ersten Mal versucht und festgestellt, dass es eine schöne Erfahrung ist, sich das Kind auf den Bauch zu legen und mit ihm zusammen vor sich hin zu dösen. Ganze Nachmittage verbrachte ich so mit ihm auf sonnigen Schwarzwaldwiesen. Deshalb legt ich mir auch schon wenige Tage nach der Geburt Anna auf den Bauch, aber Sophie befürchtete, ich könnte dabei einschlafen und dann Anna durch eine ungeschickte Drehung meines Körpers ersticken, außerdem würde Anna lange Zeit ihren Kopf immer auf einer Seite liegen haben auf meinem zu warmen Körper und ihre Gesichts- Haut dadurch sich zu sehr erhitzen, was wiederum sich sehr negativ auswirken würde auf den seltsamen gelblichen Hautbefall, mit dem Anna sich schon wenige Tage nach der Geburt herum zu plagen hatte. Sie würde übertreiben und ihre Ängste maßlos aufblasen. gab ich zurück, aber das machte Sophies Ängste nicht kleiner. Trotzdem gestattete sie es mir immer dann, mich so Annas anzunehmen, wenn sie Nachts schrie und jammerte und wir keinen anderen Rat mehr wussten, wie sie wieder zu beruhigen sei. Dort auf meinem Bauch fand sie meistens ihre Ruhe und schlief ein.

Vor ein paar Stunden waren wir bei Sophies Onkel zu Gast zum traditionellen Frühlingsfest-Essen. Er ist um die fünfzig und Koch von Beruf, er hat jeden Tag für 200 Leute das Essen in einer Firmen-Kantine zu zu bereiten. Wie die meisten Chinesen besitzt er eine Wohnung. Sie ist klein, um die fünfzig Quadratmeter groß, besteht aus zwei Räumen, einer kleinen Küche und einem ebenso kleinen Bad. Das Wohnzimmer ist kärglich eingerichtet: Ein billiges Sofa, Campingstühle und ein wackliges Gestell mit Regalen in einer Ecke, das Schlafzimmer allerdings ist ganz bürgerlich möbiliert mit einem breiten gemütlichen Bett, Wandschränken, einem großen Fachbildfernseher, Teppich am Boden und Pflanzen am Fenster. In einem kleinen Käfig zirpt ein winzig kleiner Vogel, der verzweifelt nervös den ganzen Tag darin herumhüpft. Die Wohnung ist in einem älteren Wohnbezirk, mit sechsstöckigen Wohnblocks aus den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Alle Chinesen mit wenigen Ausnahmen leben in sogenannten „Tschautschüs“, Wohnbezirken, die mit einer hohen Mauer umgeben und deren Eingänge bewacht sind. Es gibt kleine und große, manche sind fast kleine Stadteile mit Tausenden von Bewohnern. Für Sushu und auch Sophies Eltern, die im selben Wohnbezirk wohnen, war es ein großer Fortschritt, aus ihren winzigen Häuschen in einer Siedlung, die man heute als Slum bezeichnen würde, auszuziehen in diese Neubauten, in denen sie fliesend Wasser, Toiletten in der Wohnung und eine Dusche hatten. Heute wohnen hier arme Leute neben recht gut verdienenden zusammen in denselben Blocks, jedenfalls stehen auch einige Audis und BMWs vor den Häusern.

Sophies Onkel wird Shu Shu genannt, was kleiner Onkel heißt, weil er der jüngste von drei Brüdern ist und hat einen etwas trübsinnigen Gesichtsausdruck, der daher kommt, dass er seit Geburt auf einem Auge fast blind ist und dieses Auge mit zunehmendem Alter auch noch seine letzte Kraft zu verlieren scheint. So dass Shu Shu beim Kartoffelschälen seinen Kopf ganz nahe an die Kartoffel bringt, um sie zu sehen. Er hatte mal eine Zeit lang eine Freundin, aber keiner weiß so genau, warum keine Heirat daraus geworden ist. Er ist ziemlich groß und obwohl er als Koch arbeitet, ist er nicht fett, sondern schlank, fast hager. Zum großen Fest ist aber auch sein Bruder gekommen, der mittlere Bruder von dreien. Er arbeitet als Handlanger für einen Wohnbezirk und trinkt jeden Tag acht Flaschen Bier, wenn er mehr Geld hätte, würde er auch noch mehr trinken, sagt er. Er lacht viel und sein fast zahnloser Mund ist meist zu einem Grinsen verzogen. Er hat immer einen guten Spruch auf den Lippen und scheint das Leben leicht zu nehmen. Er raucht ständig, allerdings nicht beim Frühlingsfest, wo meine Frau durchgesetzt hat, dass bei Tisch nicht mehr geraucht wird. Sophie ist die älteste Tochter des ältesten Bruders, was ihr eine gewisse Autorität in der Familie verleiht. Zum Fest trinkt der fröhliche Onkel nicht nur Bier sondern auch eine große Menge von Reisschnaps dazwischen, die Flasche mit der goldbraunen Flüssigkeit taucht kurz auf zum Nachfüllen des Glases und verschwindet dann diskret wieder unter dem Tisch.

Er hatte seine Familie mit gebracht, eine dicke Frau mit breiten Wangenknochen, die in einem Restaurant arbeitet und seinen Sohn, einen ebenso fülligen Jungen von 22 Jahren, der Computerdesign studiert, nicht weil ihn Design so interessiert, sondern weil er nach seinem Abitur nicht arbeiten gehen wollte, so sagen jedenfalls die Verwandten und weil er sowieso den ganzen Tag vor dem Computer verbringt. Er ist einer der Süchtigen, die nicht nur am Computer sondern auch an ihrem Handy spielen. Er kann es kaum aus der Hand legen kann, sogar beim Essen legt er es neben seinen Teller und starrt darauf. Ich war schon das dritte Mal bei diesem Festessen und wie auch die Jahre zuvor redete er keinen Ton, mampfte still das Essen und verdrückte sich so schnell und unbemerkt wie möglich in den Nebenraum, wo er an seinem Handy herumfingerte.

Dann war auch noch Sophies Schwester mit Mann und Tochter gekommen. Sie ist ein paar Jahre jünger als Sophie, ist merkwürdigerweise aber viel grösser und sieht stärker aus, lebendiger, aufgeblühter. Wahrscheinlich liegt es an der Ernährung, sagt Sophie. Als sie ein Säugling war, hatten die Eltern kaum das Geld für die Milchpulver, schon ein paar Jahre später war es aber wirtschaftlich bergauf gegangen, die Eltern verdienten mehr und die zweite Schwester wurde besser ernährt. Sie arbeitet als Geschäftsführerin in einem Friseursalon, ihre Tochter ist 13 und war ein bisschen traurig, weil sich kein Mensch mehr um sie kümmerte, sondern alle Augen auf unsere kleine Anna gerichtet waren, den neu aufgehenden Stern am Himmel der Großfamilie. Sophies Schwester wird allgemein „Meimei“ genannt, was einfach kleinere Schwester heißt. Ihr Mann.„Ifeng“ verkauft Werbung für eine Zeitung und ist dadurch ziemlich reich geworden. Er soll schon drei Wohnungen haben. Wohnungen kaufen und verkaufen ist eine Art Nationalsport in China. Die Familie wohnt im dreizehnten Stock eines Hochhauses in einer riesigen modernen Wohnanlage voll von Wohntürmen, die Wände bildend nebeneinander stehen. Die Anlage sieht protzig aus mit gigantischen Eingangstoren, die im klassisch römischen Stil mit weißen Säulen und Kapitellen in die Häuser geschnitten sind. Die Wohnung ist um die 100 Quadratmeter groß und weil Ifeng Buddhist ist, gibt es auf dem Balkon einen kleinen Hausaltar mit der Mutter Maria das Buddhismus, einer zierlichen weiß-goldenen Porzellan-Statue der heiligen Guanying, umgeben von roten Plastikleuchten in Form von Rosen und mit ständig in der Wiederholungsschleife laufender leiser Anbetungsmusik.


Weil Ifeng aber chinesischer Buddhist ist, glaubt er auch an die Kraft der alten Lehre des Feng Shui und an andere Götter wie den heiligen Konfuzius und den Gott des Geldes. Wie die meisten Chinesen reißt er vier Tage nach dem Frühlingsfest um Mitternacht seine Fenster weit auf und entzündet Kracher vor dem Haus, um damit den Gott des Geldes anzulocken und hat zwei böse ihren Rachen aufreißende Drachen aus grüner Jade auf einem kleinen Schränkchen bei der Tür stehen, die den neu ankommenden Gast bedrohlich anfauchen, was böse Geister abschrecken soll und sein Wohnzimmer ziert ein fast zwei Meter breites Aquarium mit einer Herde wild durcheinander wimmelnder roter Fische, was die Atmosphäre beleben soll und Glück und Reichtum verheißt.

Natürlich waren auch Sophies Eltern dabei. Ihr Vater ist als ältester Bruder klar als solcher zu erkennen, der lauteste am Tisch, eine Art Vater oder Großvater der Familie. Ganz stolz ist er auf seine Zeit bei der Armee, wo er einige Jahre bei der Luftwaffe Flugzeuge und Autos repariert und gewartet hat, später fuhr er Jahrelang Lastwagen, wobei er manchmal Tagelang in ganz China unterwegs war und zum Schluss arbeitete er als Leiter einer Autowerkstatt. Seit acht Jahren ist er pensioniert, hat mit seinen 68 Jahren volle schwarze Haare und noch straffe Gesichtshaut, wirkt jung und drahtig.

Mit großem Hallo wurden wir und ganz besonders unsere kleine Anna begrüßt, alle versammelten sich um unseren kleinen Schatz, stießen bewundernde Worte aus, wollten sie anfassen und hätscheln und steckten ihr kleine rote Couverts zu, die sogenannten „Hong Baos“, rote Päckchen, in denen sich Geldscheine befinden. Auch das eine traditionelle, von der Sitte vorgeschriebene Handlung, die Verwandten geben am Frühlingsfest den Kindern Geld. Ein paar Tausend Yuan befanden sich in den Couverts, eine gute Sitte denke ich, während ich behutsam den warmen Körper meiner kleinen Anna streichle, die schlummert auf meinem Bauch, immer noch kracht es draußen, aber es ist schon etwas schwächer geworden… wieviel Uhr ist es? Schon halb eins, es wird noch bis ein Uhr weitergehen, dann wird das Getöse allmählich abebben….

Sophie findet diese Sitte gar nicht gut, weil das Geben nicht vom Herzen komme, sondern einfach dem gesellschaftlichen Gesetz folge. Man würde sein Gesicht verlieren, wenn man der Regel nicht folgen würde. Und sein Gesicht zu verlieren ist das Allerschlimmste was einem Chinesen passieren kann. Bei Hochzeiten zum Beispiel, muss man auch solche Hong Baos mitbringen und jeder weiß vom Hörensagen, wieviel er mitbringen muss. Dafür bekommt er dann ein großes und teures Essen, das in der Regel ein bisschen weniger kostet als das, was in den Hongbaos steckt, so dass noch was für das Hochzeitspaar als Gewinn übrigbleibt, weshalb zu Hochzeiten zahlreiche Leute eingeladen werden.

Wir alle hatten dicke Pullover und Jacken an, Anna war in Decken warm eingewickelt, weil es im Raum so kalt war. In Shanghai heizt man im Winter nicht, es sei denn, es ist ausnahmsweise bitter kalt oder man ist reich. Wir saßen um einen runden Tisch auf wackligen Stühlchen und Hockern eng beieinander. Immer wieder bin ich erstaunt, dass so viele Menschen um diesen Tisch in diesem kleinen Raum Platz finden, aber es geht. Der Tisch war mit einer Plastikhaut bedeckt, auch das in den meisten Familien so üblich, weil man Essensreste, Knochen und dergleichen einfach auf den Tisch legt, wo sich dann im Laufe des langen Essens kleine und große Häufchen bilden. Auf dem Tisch standen zahlreiche Teller mit allerlei kalten Speisen, Fleisch von Huhn, Gans, Rind, Schwein und Ente, aber auch viel Seegetier, Krabben, Tintenfische, Muscheln. Jeder hatte einen Pappbecher neben seinem kleinen Schälchen und den Essstäbchen stehen, der Becher wurde gefüllt mit Saft, nur Onkel Alki trank Bier und dann ging es los mit „Gan bei!“, „Zum Wohl!“ Alle erhoben sich, stießen ihre Pappbecher aneinander und stürzten sich dann auf die Speisen. Ab und zu stocherte Sophies Vater oder ihre Mama in den Bergen von Speisen herum und fischte etwas heraus, das sie mir in mein Schälchen legten als besonderes Zeichen der Zuneigung, ein Leckerbissen, oder was sie dafür hielten. Ab und zu musste ich mich ein bisschen verbiegen, um mir ein „Haotchi“ abzuringen und mühsam zu lächeln, weil ich manche Speisen sehr seltsam fand, und erst auf Nachfrage herausfand, aus was sie eigentlich bestanden. Haotchi“ heißt: Schmeckt gut!“ Haut von Schweinen, Fleischknochen in kleinen Würfeln, Innereien…. Onkel Shushu werkelte in der Küche herum, aus der er die nächsten zwei Stunden nur dann herauskam, um neue, frisch gekochte Speisen unter allgemeinem „Aaaaah“ und „Ooooo“ auf den Tisch zu stellen und auf andere Teller aufzutürmen. Auch das muss so sein, es muss einfach viel zu viel auf dem Tisch stehen, sonst ist das kein richtiges Festessen. Selbstverständlich bekommt nicht jeder seinen Teller mit seiner eigenen Portion, sondern nur ein leeres Schälchen, die Speisen für alle werden in die Mitte des Tisches gestellt. Das Gefühl, dass das ja ein bisschen unhygienisch sei, wenn mehrere Leute mit ihren Essstäbchen in einem Salat oder Fisch herumwühlen, habe ich längst verloren. Wie jedes Jahr wollten sie wieder wissen, ob mir das chinesische Essen schmeckt und ob den Deutschen chinesisches Essen schmeckt und wieder versicherte ich ihnen, dass die Deutschen chinesisches Essen sehr lieben und es in jeder deutschen Stadt ein paar chinesische Restaurants gibt und sie sehr beliebt seien. Als Sophie und ich zur Hochzeitsreise in Deutschland waren sind wir auch ständig in China-Restaurants gegangen, weil Sophie ihr chinesisches Essen so vermisste und zu meiner Überraschung fand sie das Essen meistens sehr gut. „Komm, wir machen ein China-Restaurant auf in Deutschland“ sagte der Bierliebende Onkel und alle lachten. Diesen Witz haben sie schon öfters gemacht, aber allmählich glaube ich, sie denken ernsthaft darüber nach, sie träumen jedenfalls davon. Meimei´s Mann Ifeng hat mir schon ein paar mal gesagt, er wolle ein China Restaurant in Deutschland aufmachen. Er lachte dabei.. Ich bin bisher nicht darauf eingegangen. Ich sagte zwar vage: Gute Idee! Aber ich sagte nicht, meinst du das ernst? Und wenn ja, dann lasst uns mal überlegen, wie wir das umsetzen könnten. Sophie und ich haben manchmal auch schon darüber nachgedacht, aber der Gedanke, jahrelang in der Küche zu stehen oder uns um ein Restaurant kümmern zu müssen, Tag und Nacht, schreckt uns dann wieder davon ab. Und ob ich wirklich mit diesen Verwandten zusammen ein Unternehmen in Deutschland aufziehen will…?

Sophie findet diese Tischgespräche, die sich fast immer ums Essen drehen, öde. „Sie kommunizieren nicht wirklich, sie reden nicht über das, was sie wirklich bewegt oder was sie fühlen und denken. Es ist wie die Engländer, die an der Bushaltestelle über das Essen reden“ Sophie hat mir erzählt, ihr Vater habe sie ihr ganzes Leben lang noch nie gefragt, wie es ihr geht. Sie sagt, seine Art, ihr zu zeigen, dass er sie liebt, ist, dass er für sie kocht. Finde ich eine gute Art, seine Liebe zu zeigen…..

Anna dreht ihren Kopf unruhig hin und her, beruhigt sich zum Glück aber wieder, ich rede ihr sanft zu, streichle sie, rücke sie mir zurecht auf meinem Bauch, im Laufe der Zeit ist sie ganz nach unten gerutscht, ich hole sie wieder hoch, Sophie scheint schon zu schlafen, es kracht immer noch draußen……

Wenn ich gewusst hätte, auf was ich mich da einlasse, hätte ich mich vielleicht anders entschieden, aber gut, ich wollte das doch, ich wollte Sophie ganz nahe sein, ich wollte sie heiraten, ich wollte ein Kind mit ihr als Krönung dieser Nähe, als unauflösliches Band zwischen uns, ich wollte so eng gebunden sein, vielleicht weil sie mich so lange auf Distanz hielt, als wir uns kennenlernten…Ich war mein ganzes Leben lang ein Hallodri gewesen, der von einem Abenteuer zum nächsten unterwegs war und als ich vor ein paar Jahren wieder Christ wurde, sah ich das alles ganz anders, bereute meine Irrungen und Verirrungen und sah wieviel Schmerz ich mir und vielen Frauen zugefügt hatte durch meinen Unwillen, mich auf eine Beziehung festzulegen und mich verantwortlich zu binden. Jetzt hatte ich mich gebunden, jetzt saß ich im Gefängnis, gut fühlte sich das nicht an… Aber das hört man von vielen Paaren, von den meisten, in der Frankfurter Allgemeinen schreibt eine Frau von der Hölle, die es bedeutet, ein Kind zu haben. Da hat sie nicht ganz unrecht, es war die Hölle, die letzten Tage, obwohl das auch wieder nicht die ganze Wahrheit ist. Die ganze Wahrheit ist verwirrend vermischt und weder schwarz noch weiß, sondern alle Farbtöne durcheinander, zwischen großer Freude, einem Gefühl der Erfüllung und abgrundtiefem Hass und Verzweiflung hin und her schwankend und manchmal ging das eine Gefühl in das andere nahtlos über oder das eine Gefühl war getränkt vom anderen, ganz neue Gefühlsmischungen entstanden….und dazwischen ein trostloser Stumpfsinn, verdüstert von dem Gedanken, wie lange wird das denn so weitergehen?


Vermutlich war es Depression, nicht nur bei Sophie, sondern auch bei mir, ein zwei Wochen nach der Geburt sagte Sophie eines Morgens plötzlich: Du, ich glaube, ich habe eine Depression. Sie hatte das in einem der vielen Ratgeber gelesen, in denen sie ständig herum las, schon vor der Geburt hatten wir darüber gesprochen. Sie hatte von einer Kollegin erzählt, die sagte, sie habe nach der Geburt wochenlang eine Depression gehabt, aber wir führten das damals auf die Umstände zurück, in denen sich diese Frau befand. Sie hatte nämlich kaum Hilfe von außen und musste alles alleine schaffen. Wir hatte ja Hilfe, wie es der Tradition entsprach…

Die Eltern kamen direkt nach der Geburt zu uns, Mutter blieb vier Wochen lang, Tag und Nacht bei uns, der Vater kam jeden Tag zum Kochen. Wie in vielen Shanghaier Familien so üblich, ist bei Sophies Eltern der Vater der Koch in der Familie. Wir rechneten ihm das hoch an. Wie wir hörten, hatte er seinen Kumpels gesagt, ich kann jetzt vier Wochen lang nicht mehr zum Majang-Spielen kommen, tut mir leid, ich muss für das Kind meiner Tochter kochen. Und das bedeutete, dass er sich wahrscheinlich in vier Wochen neue Kumpels suchen musste, denn seine Spielfreunde, mit denen er schon jahrelang jeden Nachmittag um Geld spielte, hatten sich in der Zeit, einen neuen Mitspieler gesucht, der nicht so ohne weiteres seinen Platz räumen würde. Aber, dass die Eltern zur Hilfe kamen, bedeutet zwar eine Entlastung, brachte aber auch neue Belastungen. Ein großes Drama gab es um die Muttermilch und das Drama geht weiter…Zuerst hatte Sophie versucht, Anna ihre Brust zu geben, aber es schien irgendwie nicht zu funktionieren und Sophie war maßlos enttäuscht, immer wieder kam sie fluchend aus dem Schlafzimmer, wo sie sich aus Kissen einen Sitz gebastelt hatte und rannte hilflos verzweifelt in der Wohnung herum: Ich schaffe es nicht! Während hinter ihr das Kind schrie…Nach ein paar Tagen klappte es besser, aber dann verhärtete sich die Brust plötzlich, wurde hart wie Stein und Sophie erzählte von der Lebensgefahr, in der sie jetzt schwebe, verhärtete Brüste könnten zu allerschwersten Komplikationen führen, sie telefonierte hektisch im Freundeskreis herum und bekam die Empfehlung, zu einem Spezialisten zu gehen, der sich auf Muttermilch-Brüste spezialisiert hatte und der schaffte es tatsächlich, mit ein paar Massagegriffen die Brust wieder zu entspannen und gab ihr außerdem das Wissen mit, wie sie selbst ihre Brüste massieren konnte….Wieso nehmt ihr Euch denn keine Hebamme, fragten mich meine deutschen Freunde. Weil es die in China gar nicht gibt, jedenfalls nicht in dieser Form. Man kann sich keine Hebamme buchen, die in den ersten Wochen nach der Geburt alle paar Tage vorbei kommt und mit Rat und Tat zur Seite steht. Es gibt sogenannte Ais, die sich auf Kinderversorgung spezialisiert haben, aber die bleiben die ersten vier Wochen oder auch länger die ganze Zeit, Tag und Nacht in der Wohnung. Sie kosten umgerechnet etwa 1000 Euro. Aber so eine Ai wollte Sophie nicht, weil sie ihr die ganze Arbeit mit dem Kind entrissen hätte. Sie wollte ja den engen Kontakt mit dem Kind, sie wollte ja Windeln wechseln und selbst die Milch geben und das Kind hätscheln und pflegen, was sie brauchte, war Unterstützung durch Fachwissen, also so etwas, was eine deutsche Hebamme ihr hätte geben können….Außerdem ist Sophie eine sparsame Frau und 10 000 Yuan, was etwa 1000 Euro sind, ist für sie viel zu viel Geld. So viel verdiene ich in einem Monat. Dazu kommt, dass ich als Lehrer viel Zeit hatte, zum Beispiel von Ende Dezember bis Anfang Februar Semester-Ferien. Also die letzten vier Wochen….

Als das Problem mit dem Milchfluss gelöst war, stellte sich heraus, dass Sophies Nippel einfach zu kurz waren, der kleine Baby-Mund konnte den Nippel nicht tief genug umfassen und genug Milch absaugen. Eigentlich hatte sie das schon direkt nach der Geburt erfahren, als sie am ersten Tag versuchte, Anna Milch zu geben und eine Krankenhausschwester ihr dabei half, sie sagte, dass ihre Nippel wahrscheinlich zu kurz seien. Wahrscheinlich. Aber jetzt stellte sich heraus, dass sie wohl tatsächlich zu kurz waren. Die kleine Anna schien irgendwie zu wenig Milch zu bekommen, saugte angestrengt und schlief dann erschöpft von der Anstrengung nach kurzer Zeit ein, wachte hungrig schreiend wieder auf und versuchte wieder Milch zu saugen, was ihr immer weniger gelang. was zu neuem Geschrei führte, und dazu kamen jetzt zunehmend die Schmerzen… Davon hatten wir gehört von anderen Müttern und auch vor der Geburt schon darüber gesprochen, aber von Schmerzen zu wissen und sie dann zu erfahren sind zwei völlig verschiedene Dinge. Der Schnitt bei der Geburt und die Näherei anschließend, das tat jetzt weh, fürchterlich weh und das lange, tagelang, wochenlang…und wie badet man eigentlich ein Baby?

Jedenfalls ein paar Tage nach der Geburt saß sie heulend in ihrem Bett, Tränen flossen ihr ganzes Gesicht nässend an ihr herunter, sie brach innerlich völlig zusammen.

„Wie badet man ein Baby?“, sagte ich, “Man nimmt die Badewanne, gießt Wasser ein und dann setzt man das Baby rein, was soll daran schon schwer sein?

„Aber welche Temperatur soll das Wasser haben? Welche Temperatur?“

„ Na so, dass es nicht zu heiß ist und nicht zu kalt“

„ Wieviel Grad?“

„ Was weiß ich? Man nimmt die Hand und steckt sie ins Wasser und dann fühlt man, ob es zu heiß ist oder nicht… „

„Du hast keine Ahnung!“

„Was heißt, ich habe keine Ahnung. Du musst mehr Deiner Intuition trauen. Du willst immer alles ganz genau wissen, seit Tausenden von Jahren bringen Frauen Kinder zur Welt und sie wissen es doch intuitiv, wie das geht.“

„Ach Quatsch! Woher soll ich das wissen wie das geht? Und haben die schon Badewannen gehabt, damals, die Frauen, vor tausenden von Jahren?“

„Und du, warum hast du das nicht in deinen Büchern gelesen, in denen du ständig herumliest. Was sagen die Experten denn dazu?“

Wir schrien uns an. Das Baby schrie uns an, hungrig, nass, hatte es wieder Kacka gemacht? Oder war es irgend eine Krankheit, die unser armes kleines Kind befallen hatte? Oder braucht es nur unsere Nähe, unsere schützenden Arme, wollte es herumgetragen werden, ja was wollte es eigentlich? Und das alles in einer kalten Wohnung, in der nur im Schlafzimmer geheizt wurde, aus Sparsamkeit und weil man das so macht in Shanghai. Draußen ein nasskalter Januar mit trübem Smog-verhangenem Himmel.

Verzweifelt heulend rief sie eine Frau an, die sie aus ihrem christlichen Hauskreis kannte, die Mutter einer zweijährigen Tochter, und klagte ihr Leid. Zum Glück kam sie nach wenigen Stunden mit Mann und Kind zu uns und einem Video unterm Arm: Wie bade ich mein Kind?

Die traditionelle Wissensvermittlung zwischen Mutter und Tochter war tatsächlich abgebrochen in der letzten Generation in China, weil die kommunistischen Herrscher, vom Ehrgeiz zerfressen, die Industrialisierung möglichst schnell voranzutreiben und im großen Sprung den imperialistischen Feind USA zu überholen, die Frauen schon wenige Wochen nach der Geburt erbarmungslos wieder in die Fabriken geschickt hatten und somit die Aufgabe, die kleinen Kinder groß zu ziehen, den Großmüttern überlassen worden war. Sophies Mutter hatte deshalb überhaupt keine Ahnung, wie man Windeln wechselt oder ein Baby stillt, sie selbst hatte das nie gemacht. Sophie war von Anfang an mit der Flasche ernährt worden. Das führte dann dazu, dass meine Schwiegermutter instinktiv eine Abneigung hatte gegen Sophies hartnäckigen Versuch, wider alle Schwierigkeiten doch dem Kind ihre Brust zu geben. Ich unterstützte sie dabei, so gut ich konnte. Wir wussten, dass die Muttermilch die beste Ernährung für das Kind bietet, auch das Immunsystem am besten stärkt und natürlich auch am stärksten ein emotionales Band herstellt zwischen Mutter und Kind, am besten das Gefühl von Geborgenheit dem Kind verschafft. Aber wie das praktisch umsetzen, wenn die Nippel zu kurz sind und alles irgendwie nicht richtig funktioniert?

Die Lösung: Die freundliche Frau aus dem christlichen Hauskreis hatte nicht nur ein Video dabei, wie man Kleinkinder badet, sondern auch einen künstlichen Nippel aus durchsichtigem Kunststoff. Man heftete ihn auf den natürlichen Nippel, er blieb dort, meistens, auch haften und durch Saugen erzeugt das Kind einen Luftdruck, der den Nippel zur Milchabgabe bewegt. Es klappte. Sophie war glücklich. Eine Hürde überwunden!

Wie schön das ist, das Kind auf seinem Leib zu spüren… So innig verbunden sich zu fühlen. Kurz nach der Geburt, als Sophie schon wieder im Bett auf der Geburtsstation lag und das Baby in einem kleinen Bettchen am Fußende ihres Bettes, sagte sie mir, dass sie sich so fremd fühle ihrem Kind gegenüber, als sei es das Kind von jemandem anderen. Ich sagte ihr, das käme daher, dass sie bisher noch keinen Körperkontakt zu ihrem Kind gehabt habe. Man hatte ihr das Kind ja, direkt nach der Geburt weggenommen, später in einem Wägelchen in ihr Zimmer geschoben und dort lag es dann eingehüllt von dicken Decken und die bezahlte Ai nahm es ab und zu heraus, um es zu versorgen, die Windeln zu wechseln und ihr die Flasche zu geben und Sophie schaute aus der Ferne zu. Aber jetzt hatte sie das Kind ständig auf ihren Armen und an ihrer Brust…Und ich hab es jetzt auf meinem Bauch. Es ist stiller geworden draußen, ich kann in der Dunkelheit die Uhr nicht sehen, vielleicht schon zwei oder drei?

Sophie sagt leise, ich soll das Kind jetzt ins Bettchen legen, aber ich will nicht. Es ist noch zu laut, flüstere ich ihr zu. Pass auf, dass du nicht einschläfst, sagt sie. Sie hat Angst, dass mir das Kind vom Leib rutscht und dann vielleicht aus dem Bett zu Boden stürzt. Diese Angst habe ich auch. Es ist mir nämlich schon einmal fast passiert. Ich war eingeschlafen und das Baby auf meinem Bauch zur Seite gerutscht und nur durch beherztes Zugreifen konnte ich aufwachend noch verhindern, dass es hinabgefallen wäre. Unser Ehebett ist ziemlich schmal. Deshalb schlafe ich immer am Rande des Abgrundes. Wir haben eine möbelierte Wohnung übernommen und können nicht einfach unser Bett in den Keller stellen und ein neues kaufen. Es gibt keinen Keller. Chinesische Häuser haben in der Regel keinen Keller. Außerdem ist der Wohnraum in Shanghai sehr begrenzt. Auch unsere Vermieter haben keinen Platz oder wollen uns keinen Platz geben, wir müssen das Bett behalten.

Es stellte sich aber bald heraus, dass auch das Saugen mit Hilfe des künstlichen Nippels nicht so einfach war und auf die Dauer nicht so richtig funktionierte. Es war viel schwerer, aus dem künstlichen Nippel die Milch zu saugen als aus einem natürlichen und das führte dazu, dass unsere Liebste zu schnell einschlief und zu wenig getrunken hatte und dann wieder hungrig aufwachte und wieder zu kurz saugte und so fort und sich das Stillen viel länger als normalerweise hinzog. Sophie hatte aber auch nicht genug Milch, um Anna ausschließlich mit Muttermilch zu versorgen, so dass wir ein oder zwei Flaschen Milch täglich zusätzlich einsetzten, aber ich hatte immer den Eindruck, das Baby ist hungrig, weil es so oft quengelte und jammerte und dann stritten wir uns, weil ich dem Baby zusätzlich gleich eine Flasche geben wollte und Sophie aber darauf bestand, zu warten bis es wirklich hungrig sei und ihre Brüste wieder in der Lage, Milch zu geben. Sie hatte einen genauen Fahrplan im Kopf, wann das Kind Milch zu bekommen hatte. Das ging mir auf die Nerven, ich wäre lieber intuitiv und flexibel vorgegangen. Wie schon bei der Planung unserer Reisen bisher war Sophie derjenige, der alles ganz genau voraus planen, absichern und organisieren wollte, ich war bisher immer aufs Blaue hinein auf Reisen gegangen…Ich liebte es sogar, mich zu verirren…

Wenn also Anna laut Plan erst um drei neue Milch bekam und um zwei herumjammerte, dann musste ich es ausbaden und Anna trösten, herumtragen und ihr gut zureden, dass alles wieder gut wird, spätestens um drei. Da war ich dann ganz auf der Seite von Sophies Mama, die sowieso den ganzen Ärger mit dem Stillen für Blödsinn hielt und immer mit der Flasche bereitstand. Und der Krach war dann nicht mehr aufzuhalten.

„Gott verdammt!“ schrie ich einmal früh morgens. „Entweder gibst du jetzt dem Baby Milch oder ich gebe ihm Milch. Ich will nicht ewig das schreiende Kind mit mir herumtragen und heia popeia machen müssen, ich halte das nicht aus!“ Sie schrie zurück, wir schrien uns immer wieder an, wir hatten uns vorher noch nie angeschrien und kannten uns schon drei Jahre. Außerdem drängte sich ihre Mutter immer stärker in ihr Leben hinein, sie half viel, ja, aber gleichzeitig entzog sie Sophie immer stärker die Kontrolle über das Kind,

Schließlich hatte Sophie eine Idee: Eine Milchpumpe… Milch…pumpe…..


Wie wunderbar blau sich das Meer vor mir ausbreitet, ich spüre den Sand, spitze Steine unter meinen nackten Füssen und gehe langsam ins Wasser….Die Wogen kommen auf mich zu und sind härter als ich dachte, ich werde überfallen, hart getroffen und weggefegt und taumele unter in das schwarze Chaos und schmecke Salz und werde zusammengedroschen von einem höllisch harten Druck, der Last, die über mich hereinbricht und dann werde ich wieder hoch geschleudert und schwimme ganz leicht auf und ab schwebend auf den schwarzen Wellen und jetzt wird das Wasser hell und blau und dehnt sich aus zu einem im dunstigen Licht glitzernden Horizont und dort die schwarzen Kräne, sind das Türme? Ölfördertürme, oder riesige Pumpen? Es sind seltsame riesige Pumpen, Milch fliest aus dem Wasser hoch in durchsichtigen dicken Röhren….

….

Oh Mein Gott, sie rutscht nach links an mir herunter und ich greife erschrocken blitzschnell zu, im letzten Augenblick halte ich ihren Sturz auf, presse sie gegen die Bettkante und ziehe sie hoch und an mich…Sie atmet heftig auf und jammert ein bisschen, wacht aber nicht auf und ich halte sie fest…Ich muss eingeschlafen sein…wie spät ist es?

Kaum noch Kracher zu hören…Oh Mein Gott, das hätte schief gehen können, so ein kleines Kind, das aus einem Bett fällt…

Ich drücke Anna an mich und sie kuschelt sich gegen mich, atmet tief durch und auf und schläft weiter.

Da!

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