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DOPPELTES BÄUERCHEN

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In zwei Etappen gegen Bauchweh

DAS BÄUERCHEN IST EIN KLASSIKER nach jeder Still- oder Fläschchenmahlzeit. Zwar klingt das Wort etwas altbacken, doch das Phänomen bleibt aktuell wie eh und je: Das Bäuerchen ist ein Babyrülpser, bei dem störende Luft aus dem Magen entweicht. Denn beim Trinken, sei es an der Brust oder aus der Flasche, schluckt das kleine Wesen nicht nur Milch, sondern auch Luft. Bleibt sie im Bauch, kann sie Bauchschmerzen verursachen. Deshalb sorgt ein Bäuerchen am Ende jeder Mahlzeit dafür, dass das Baby sich wohlfühlt und nach der Sauganstrengung ruhig einschläft.

Da Babys manchmal sogar schon während einer Mahlzeit einschlafen, bevor es zum Bäuerchen gekommen ist, ist es ratsam, zwei Bäuerchenversuche zu starten: ein Bäuerchen nach der Hälfte der Mahlzeit, das andere am Ende.

Ein Bäuerchen lässt sich dem Baby am einfachsten entlocken, wenn Sie es bäuchlings hoch an Ihre Schulter legen, sodass das Köpfchen auf der Schulter ruht. Wenn Sie sich etwas zurücklehnen, sodass Ihr Baby leicht auf dem Bauch liegt, kommt das Bäuerchen oft ganz von alleine. Ansonsten halten Sie Ihr Kind mit der einen Hand und streicheln oder klopfen mit der anderen leicht seinen Rücken, etwa zwischen den Schulterblättern. Diese Bewegung fördert das Aufstoßen. Klappt es nicht, wechseln Sie einfach mal die Schulter. Oder »setzen« Sie Ihr Baby auf ein Knie, wobei Sie es unter den Armen halten und das Gewicht übernehmen, und schaukeln Sie den kleinen Oberkörper nach rechts und links, als wollten Sie die Seiten lang ziehen. Durch die streckende Bewegung kann die Luft aus dem Magen leichter entweichen.

Aber aufgepasst: Beim Bäuerchen kommt mit der Luft oftmals auch ein beträchtlicher Schwall Milch aus Babys Mund. Schützen Sie deshalb Ihre (und auch Babys) Kleidung mit einer Stoffwindel oder einem anderen Tuch, das Sie über Ihre Schulter legen, bevor Ihr kleiner Schatz sein Bäuerchen macht.

Woher das etwas seltsame Wort »Bäuerchen« kommt? Es ist eine Verkleinerung von »Bauer«. Nach dem Ende des Mittelalters fanden Bürger es unfein, bei Tisch zu rülpsen, doch die Bauern kümmerte dies meist wenig. Rülpste ein Bürgerlicher, hieß es daher, er benehme sich wie ein Bauer, ein Kind wie ein Bäuerchen. So wurde aus dem Aufstoßen des Babys das Bäuerchen.

ANTI-STRESS-TIPP 2

POSITIVE ROUTINE

Auf Energiesparmodus schalten

Erleichtern Sie sich den Alltag, indem Sie durch regelmäßig wiederkehrende Elemente Routine einkehren lassen. Das können Mahlzeiten zu (relativ) festen Zeiten sein, ein Ritual beim Zubettbringen des Babys, der Ablauf des Badens oder auch spezielle Wochentage, die reserviert sind für gemeinsame Unternehmungen. Kehrt etwas immer wieder, wird es zur Gewohnheit und geht in Fleisch und Blut über, sodass Ablauf und Handgriffe nicht jedes Mal wieder neu durchdacht werden müssen. Das spart Kraft. Routine ist also eine Art Energiesparmodus für Mamas.

Ein weiterer Vorteil der Routine ist, dass sie Sie bei Ihren Tätigkeiten und in Ihrer Mutterrolle immer sicherer macht. Und diese Sicherheit fördert als Stress-Killer Ihre innere Gelassenheit.

Außerdem tut Routine auch Ihrem Baby gut. Denn feste Tagesabläufe und gleichbleibende Tagesbausteine helfen ihm, sich in der fremden Welt außerhalb des schützenden Bauchs zurechtzufinden. Somit gibt Routine dem Baby Orientierung und das Gefühl, sicher und geborgen zu sein.

Die Mama-Trickkiste für die Babyzeit

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