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Geschichte des Partherreiches

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Uwe Ellerbrock

Die Geschichte des Partherreiches lässt sich in vier Phasen aufteilen. Mit einer solchen Einteilung in Zeitabschnitte ist es möglich, wichtige Veränderungen, die sich aus geschichtlichen, kulturellen und religiösen Betrachtungen ergeben, leichter und besser zu erfassen und miteinander zu vergleichen. Ikonographisch auf den Münzen nachweisbare Veränderungen, z.B. bei Darstellungen von Waffen oder religiösen Inhalten, lassen sich so übersichtlicher den genannten vier Phasen zuordnen.

Die erste Phase umfasst die Entstehung und Gründung des neuen Reiches und umschließt die Zeit von König Arsakes I. bis zu Phraates I. (ca. 247–171 v. Chr.) (Tab. 1). Die Expansion des Parthischen Reiches kennzeichnet die zweite Phase, die von Mithradates I. bis zu Darius (ca. 171–70 v. Chr.) reicht. Parthien wurde führende Großmacht Vorder- und Mittelasiens. Zwischen China und Rom blühte ein intensiver Handel. Die dritte Phase (ca. 70. v. Chr.–51 n. Chr.) ist die der Stabilisierung des Imperiums, aber gleichzeitig auch des Kampfes gegen Rom im Westen sowie gegen die Völker des Ostens (Saken, Tocharer, Kuschanen) und die Sarmaten im Norden. Die letzte Phase (ca. 51 n. Chr. bis zum Reichsende 224 n. Chr.) ist gekennzeichnet durch Phasen längerer Stabilität, aber auch durch weitere Kriege mit Rom, innere Auseinandersetzungen und schließlich den Niedergang des Partherreiches. Sie umfasst die Zeit von Vologases I. bis zu dem letzten parthischen König, Artabanos IV. (bis 224 n. Chr.). Mit diesem Datum endet das Parthische Reich. Ardaschir I. (auch Ardashir geschrieben), der den parthischen König Artabanos IV. besiegt hatte, wurde 226 n. Chr. zum König des neuen Königreiches der Sasaniden gekrönt.

Die Parther

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