Читать книгу Plaudern & Genießen mit Theodor Fontane - Vera Schoknecht - Страница 13
ОглавлениеKapernsauce
„Man macht einen Eßlöffel voll weißgebranntes Mehl, wozu man eine gehackte Schalotte giebt, gießt gut, weiße Bouillon darauf, etwas Citronenschale und den Saft einer halben Zitrone. Sobald es kocht, giebt man 3 bis 4 Eßlöffel voll Kapern und etwas Muskatblüte hinein, läßt die Sauce noch einmal richtig durchkochen und rührt sie zuletzt mit 2 bis 3 Eidottern ab.“
( Urgroßmutters fröhliches Kochbuch, 1843.)
In den fünfziger Jahren kochte man Kapernsauce aus:
60 g Mehl
60 g Butter
1 l Klopsbrühe
2 Zitronenscheiben
2 gewiegte Sardellen
1 EL Kapern
1 Ei
1 Gläschen Weißwein
Aus Mehl und Butter bereitet man eine Mehlschwitze, gießt mit Brühe auf, gibt die Gewürze und den Wein dazu und legiert die Sauce mit einem Eigelb. Die Zitronen werden entfernt und die Klopse nochmals kurz in der Sauce erhitzt.
Heute kann man die schweren Mehlschwitzen ersetzen, indem man Sahne, Brühe oder Gemüsefond und Weißwein reduzieren läßt, mit Salz, Pfeffer und Muskat würzt und zuletzt Kapern ( eventuell auch Sardellen ) in die Sauce rührt.