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Ernte und Lagerung
ОглавлениеLagerkarrotten erst ernten, wenn sich die Blattspitzen gelb oder rot verfärben. Bei Frischkarotten gibt es keine eindeutigen „Ich-bin-jetzt-reif“-Zeichen. Nantaise-Karotten entwickeln in der Reife ein abgerundetes Ende, werden aber oft auch schon vorher geerntet und sind dann weniger süß. Ein guter Zeitpunkt zur Einlagerung ist kurz vor der Vollreife, überreife Karotten bilden feine Haarwurzeln aus und/oder neigen zum Aufplatzen. Auch hier gibt es Ausnahmen: Die Sorte ‚Purple Dragon‘ verliert mit der Zeit ihr Laub und ruht lange im Boden ohne weiterzuwachsen. Im Kühlschrank halten junge Karotten (eingeschlagen in ein feuchtes Tuch oder einen Lochbeutel) 1–2 Wochen.
Einlagerung: Nur gesunde und vollreife Wurzeln einlagern. Unreife und beschädigte Karotten faulen im Lager rasch. Die Blätter werden ca. 3–5 cm hoch abgeschnitten, das Herz und die Wurzel selbst müssen unbeschädigt bleiben. Wichtig ist, dass Karotten vor dem Einlagern nicht gewaschen werden, die noch anhaftende Erde verhindert das Austrocknen. Lagerkarotten können bei kühler Lagerung und hoher Luftfeuchtigkeit, in Sand (oder einem Gemisch von Sägespänen und Kokosfasern) eingeschlagen für viele Monate gelagert werden. Wichtig ist, dass der Keller zwar immer wieder belüftet wird, trotzdem aber eine hohe Luftfeuchtigkeit behält, im Optimalfall über 90 % bei Temperaturen zwischen 1–5°C. Wurzelgemüse sollen zudem nicht mit Obst gemeinsam gelagert werden. Sie sind dann nicht so gut haltbar und werden zur Bildung von Bitterstoffen angeregt. Eine andere Lagerungsmöglichkeit ist, die Karotten im Garten einzugraben. Hier eignen sich eingegrabene alte Waschmaschinentrommeln (die auch Mäuse abhalten), die oben mit einem Jutesack und Stroh oder Laub bedeckt werden. In Regionen in denen die Böden im Winter meist nur über kurze Zeit gefroren sind, können Karotten mit einer Mulchschicht aus Laub oder Stroh bedeckt werden und im Boden bleiben.
Die Sorte ‚Atomic Red‘