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Die Schmiermittel des Knorpels, Hyaluron & Co.

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Auch wenn solche Laborversuche auf die natürliche Gelenkbewegung nicht eins zu eins übertragbar sind, so zeigen sie doch einen klaren Trend. Aber wie schafft es der Knorpel, solange er nicht zu sehr zusammengepresst wird, jedes technische System in den Schatten zu stellen? Die Oberfläche macht’s und das Schmiermittel. Das Motoröl des Gelenkes hört auf die Namen Hyaluronsäure, Proteoglykane, Lubricin, Glykosaminglykan und andere. Zum Teil finden sich diese Substanzen im Knorpel selbst, zum Teil sind sie Bestandteile der Gelenkflüssigkeit, der Synovia. Sie werden dort von der Gelenkinnenhaut, der Synovialis, gebildet.

Was ist Hyaluronsäure? Der natürlich im Körper vorkommende Vielfachzucker kann angesichts seiner Größe enorm viel Wasser binden und füllt daher den Raum zwischen den Zellen wunderbar aus. Hyaluronsäure hält unsere Körpergewebe feucht und elastisch. Kein Wunder, dass nicht nur strapazierte Gelenke, sondern auch unsere Haut davon profitiert und die Kosmetikindustrie seit Jahren auf das Molekül setzt.

Vor allem die Proteoglykane im Knorpel lieben Wasser. Sie ziehen es aus der Gelenkflüssigkeit geradezu magisch an, der Knorpel quillt und wird weich. Solche Knorpelflächen gleiten übereinander wie nix. Wird der Knorpel aber immer wieder zusammengepresst, verliert er seine Gleiteigenschaften. Es zerrt an der Struktur des Knorpels. Deshalb müssen wir uns diese jetzt genauer anschauen.

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