Читать книгу Julius Hirsch. Nationalspieler. Ermordet. - Werner Skrentny - Страница 16

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KAPITEL 6

Frühe Fußballheroen \\\ Der Krieg als Karriereende \\\ Der FIFA-Mann \\\ Und einer wurde Bürgermeister

2010 veröffentlichte der „kicker“ aus Anlass seines 90-jährigen Bestehens ein Sonderheft, das sich dem deutschen Fußball seit 1920 widmete, also seit dem Gründungsjahr der Zeitschrift. Im Internet durfte man aus diesem Anlass abstimmen, welche Fußballer in die Hall of Fame kommen sollten. Von den Nationalspielern der Jahre 1908 bis 1914 stand aufgrund der ausgewählten Zeitmarke allerdings keiner zur Auswahl.

„Wer kennt noch Heiner Stuhlfauth“ lautete – ohne Fragezeichen – 1973 der Titel eines Buches von Joachim Seyppel bei Piper. Ja, wer kennt heute noch Heiner Stuhlfauth, über das Nürnberger Cluberer-Land hinaus? 21-mal war er immerhin Nationaltorwart, von 1920 bis 1930.

„Erst“ etwas mehr als 80 Jahre ist das her, aber wem wollte man jetzt verdenken, dass erst recht die Fußballheroen aus der Generation Julius Hirsch, also der ganz frühen Jahre noch vor Stuhlfauth, heute fast gänzlich vergessen sind? Allenfalls im lokalen Bereich tauchen sie noch auf, als Namensgeber von Stadien wie für die Adolf-Jäger-Kampfbahn von Altona 93 in Hamburg-Bahrenfeld, und wie Camillo Ugi im sächsischen Markkleeberg.

Dabei besaßen diese Spieler noch bis lange Jahre nach dem Ersten Weltkrieg einen beachtlichen Bekanntheitsgrad, auch „Juller“ Hirsch. Und er hat sie natürlich alle gekannt, sah man sich doch regelmäßig im jeweiligen Verein und in Ligaspielen, oft auch in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft, im Wettbewerb um den Kronprinzenpokal und in der Nationalmannschaft.

„Der intelligenteste Fußball-Meister“

Diese erste deutsche Fußballgeneration stellten Schüler, Studenten und Akademiker, die überwiegend der Mittel- und Oberschicht, also dem Bür gertum, entstammten. Beim Deutschen Meister 1907, dem Freiburger FC, besaßen, wie an anderer Stelle berichtet, gleich fünf Akteure den Doktor-Titel. Womit der Titel „Intelligentester Deutscher Fußball-Meister aller Zeiten“ gesichert wäre! Vier FFCler wurden Professoren, ebenso wie Karl Wegele, 15-maliger Nationalspieler von Phönix Karlsruhe und Ordinarius für Mathematik und Chemie am Karlsruher Kant-Gymnasium. Die „Süddeutsche Sportzeitung“ 1907 (3. Jahrgang) aus der Amalienstr. 55 in Karlsruhe meldete in ihrer Nr. 7, Wegele, Schwarze und Zinser vom KFV seien auch Mitglieder der Fußballmannschaft der örtlichen Technischen Hochschule.

Ausschlaggebend für das Engagement dieser Fußballpioniere war die Sympathie für den neuen Sport, wobei Großbritannien bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs eine Vorbildfunktion besaß. Es wiederholt sich eben manches, diesmal mit dem Ausgangspunkt USA: American Football, Baseball, Softball, Beach Volleyball, Surfen etc. sind heute allesamt nach Deutschland exportierte Mode-Sportarten.

Aus der Arbeiterschaft kamen die damaligen Fußballer nicht. Erst als nach dem Zusammenbruch des Kaiserreichs die Arbeitszeiten verkürzt wurden, war es auch Beschäftigten aus Industrie, Handwerk und Landwirtschaft möglich, sich im Fußballsport zu engagieren.

Auffällig in der Anfangszeit des Fußballs war die geografische Flexibilität der herausragendsten Spieler. Bei Vereinswechseln hatten Arbeitsstelle und Weiterbildung Vorrang, nur selten gab das Angebot eines anderen Klubs den Ausschlag. Mussten sie aus beruflichen Gründen fremde Städte aufsuchen, so schlossen sie sich dort eben gleich einem neuen Verein an. Die Beispiele Julius Hirsch (von Karlsruhe nach Fürth mit Arbeitsplatz in Nürnberg) und Gottfried Fuchs (London und Düsseldorf während der kaufmännischen Ausbildung) sind an anderer Stelle erwähnt.

Der erste „Wandervogel“

Als erster „Wandervogel“ (und dies nicht immer freiwillig) darf Camillo (standesamtlich eigentlich: Camill) Ugi gelten, 15-mal international eingesetzt und dabei neunmal Kapitän der DFB-Elf. Ugi war ein Immigrantenkind eines aus Baden stammenden Ehepaars, der Vater Italiener, die Mutter Deutsche. Camillo Ugi wurde in Leipzig geboren, dort begann er auch mit dem Fußballspiel. Im April 1905 ging der Elektromechaniker an Bord eines Dampfschiffs und am 3. Mai im brasilianischen Sao Paulo an Land. Dorthin gelockt hatte ihn der frühere hanseatische Kaufmann Hans Nobiling, in Hamburg Mitglied des HSV-Vorläufers SC Germania und in Sao Paulo 1899 Mitgründer des dortigen SC Germania. Eine versprochene Arbeitsstelle aber konnte Ugi nicht vorfinden, des Portugiesischen war er nicht mächtig, und so machte sich der Sachse wieder auf die Heimreise.

Des Militärdienstes wegen schloss er sich einem Dresdner Verein an, war dann bei Stade Hélvetique Marseille in Frankreich und beim FSV Frankfurt engagiert, ehe er seine Laufbahn in Breslau, Schlesien, beendete. Camillo Ugi, der es später bei einem Leipziger Kinematographenund Filmhersteller zum Betriebsleiter brachte, arbeitete bis 1954 im VEB Medizintechnik in Leipzig und verstarb 1970 im Alter von 85 Jahren in Markkleeberg.

Der doppelte Nationalspieler

Auslandsaufenthalte von Fußballern und sogar die Auswanderung waren in jener Zeit gang und gäbe. Der Nationalspieler Marius „Bubi“ Hiller III (1892-1964) – ein Vetter von Arthur Hiller II, dem ersten Spielführer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft – wechselte vom 1. FC Pforzheim wegen der mit seiner Heimatstadt korrespondierenden Schmuckund Uhrenindustrie ins schweizerische La-Chaux-de-Fonds, wo auch der spätere 1.-FCP-Nationalspieler Fritz Wetzel auflief. Hiller III wanderte nach dem Militärdienst am 11. Oktober 1913 aus beruflichen Gründen nach Argentinien aus, wurde dort zweimal in die Nationalmannschaft berufen und war damit der erste DFB-Internationale, der für zwei Nationalteams auflief.

Emil Oberle, Nationalspieler aus der Meistermannschaft von Phönix Karlsruhe, war beruflich beim Bau der Bagdadbahn engagiert, später Direktor der Deutschen Bank in Istanbul und dort für Galatasaray aktiv. Otto Reiser, ein weiterer Phönix-Akteur, hatte bereits 1904/05 bei WAC Wien gespielt.

Der „Fußball-Exporteur“

Jene Phönix-Meisterelf 1909 wurde von Mittelläufer Artur Beier angeführt, der bereits als Zwölfjähriger für die von Fußballpionier Bensemann initiierten Karlsruher Kickers aufgelaufen war und auch im „Ur-Länderspiel“ am 28.11.1899 zum Aufgebot gehörte, als es in Karlsruhe gegen England 0:7 vor angeblich 5.000 Zuschauern ausging (vom KFV spielten auf dem Engländerplatz Wilhelm Langer, Schuon, Fritz Langer, Rickmers, Zinser, Link). Ebenso wie sein Mentor Bensemann entwickelte sich auch Beier zum „Fußball-Exporteur“. In Karlsruhe gründete er 1896 den F.-K. Phönix mit, den er zwei Jahre darauf bereits als Ehrenmitglied (!) aus beruflichen Gründen verließ. Weil man beim Cannstatter F.K. in Stuttgart den Rugby-Sport bevorzugte, rief Beier 1899 mit anderen die Stuttgarter Kickers ins Leben und amtierte auch gleich als deren erster Trainer. Beruflich hoch qualifiziert wie viele andere Akteure der frühen Fußballgeneration, ließ sich der Pädagoge in Kiel nieder und gründete dort den Kieler FV mit, einen Vorläufer des heutigen KSV Holstein Kiel. Seinem Beruf geschuldet war auch die Station Racingclub de Calais in Frankreich. Zurück in Karlsruhe, kaufte er gemeinsam mit dem Mitglied Ferdinand Lang für den Phönix ein Gelände in Neureut an, auf dem 1906 Sportplatz und Klubhaus erbaut wurden. Der Pädagogik-Professor kam im Februar 1917 im Ersten Weltkrieg ums Leben. Sein Bildnis in Farbe findet man heute auf der Website www.ksc.de. Geschaffen hat es sein ehemaliger Mitspieler Emil Firnrohr (1881-1961), zu Zeiten des Titelgewinns Student an der Kunstakademie Karlsruhe. In der Endrunde 1909 wurde er nicht eingesetzt, wohl aber im Frühjahr darauf gegen den KFV. Ein Foto vom Duell Hirsch gegen Firnrohr wurde für den Titel von „Fussball und Olympischer Sport“ aus München-Schwabing ausgewählt: Der KFVer sprintet mit ausgestreckter Zunge Richtung Tor, der Verteidiger von Phönix-Alemannia versucht ihn daran zu hindern. Emil Firnrohr galt später als „Porträtmaler der vornehmen Karlsruher Gesellschaft“.

Ein vergeblicher Appell

In die Reihe der polyglotten Kicker gehört selbstverständlich auch Dr. Ivo Schricker (1877-1962), der später dem verfolgten Julius Hirsch aus langjähriger freundschaftlicher Verbundenheit versuchen wird zu helfen. Auch bot er 1933 dem aus Deutschland vertriebenen „kicker“-Herausgeber Walther Bensemann in Zürich eine Bleibe. Schricker kannte Bensemann bereits aus Straßburg, in Karlsruhe hatten beide zusammen gewirkt. Nach seiner Rückkehr aus Ägypten ernannte ihn der KFV zum Ehrenspielwart. 1927 Vizepräsident der FIFA, amtierte Dr. Ivo Schricker von 1932 bis 1950 als erster hauptamtlicher FIFA-Generalsekretär. Auch von Zürich aus ließ er die Beziehungen zu Karlsruhe nie ruhen: Den KFV-Meisterspieler Fritz Tscherter und dessen Frau stattete er anlässlich der WM 1954 in der Schweiz mit Eintrittskarten aus.

Zum NS-Regime äußerte sich Dr. Schricker in einem Brief vom 30.8.45 an den späteren DFB-Präsidenten Bauwens eindeutig: „es ist klar (…), dass a l l e Leute, die eine braune oder schwarze Jacke getragen haben, von j e d e r Beteiligung am Aufbau und an der Verwaltung des Deutschen Sports auf immer ausgeschlossen werden“ (Anm.: Hervorhebungen von I.S.).

Dies blieb ein frommer Wunsch des Mannes aus Zürich.

„Mäxle“ nimmt Reißaus

Bestens bekannt war Julius Hirsch auch mit Max Breunig (1888-1961), der aus Stein bei Pforzheim stammte und in Karlsruhe als Gymnasiast ebenfalls auf dem „Engländerplätzle“ gespielt hatte. An jenem Tag, an dem Hirsch 1909 in der 1. Mannschaft des KFV debütierte, stellte Trainer Townley erstmals Breunig auf die Mittelläufer-Position. Er wurde „der kolossalste Mittelläufer Deutschlands und des Kontinents überhaupt“ – dies die Ansicht von Hugo Meisl, dem Schöpfer des legendären österreichischen „Wunderteams“.

Eigenartigerweise trug der 1,94 Meter große Hüne Breunig den Beinamen „Mäxle“. Die Legende sagt, seine Schüsse hätten Tornetze zerrissen. Der „kicker“ wird den neunmaligen Nationalspieler 1941 in Farbe aufs Titelbild seiner Broschüre „Mittelläufer spielen auf “ setzen: „Nie hat ein schwerer, großer Mann den Ball so rasch, kurz, ja knapp geführt wie er. (…) Beine wie Baumstämme (…). Solche Schüsse wie von Breunig hat’s nimmer gegeben!“ Bereits 1920 hatte ihm „kicker“-Herausgeber Bensemann das Titelbild der Ausgabe Nr. 15 gegönnt: „Breunig, der deutsche Fußballkönig der Vorkriegszeit“.


Seine Schüsse zerrissen Tornetze: „Mäxle“ Breunig, „der kolossalste Mittelläufer des Kontinents“.

Gleichfalls charakteristisch für die Generation des späteren Schulund Fußballlehrers Breunig war, dass er sich als Allroundsportler betätigte. Man schlage einmal die Bände der „Illustrierten Sportzeitung“ aus München nach, die damals gerne körperbewusste, athletische Mannsbilder abbildete. Neben stämmigen Gastwirten, die als Ringkämpfer hervortraten, sah man dort auch Modelle, die heute der Sparte Bodybuilder zuzuordnen wären. 1909 posierte der 19-jährige Breunig in der Badehose für den Fotografen, im Jahr darauf setzte er sich als (rückwärtiger) Akt in Szene: „Er übt nach dem Lehrbuch der Kraft- und Muskelausbildung“, wurde mitgeteilt. Unterricht im Ringen nahm der Fußballer und Leichtathlet damals bei Germania Karlsruhe.

1912 war Max Breunig gemeinsam mit Karlsruher Mannschaftskameraden wie Hirsch und Fuchs bei den Olympischen Spielen in Stockholm und musste nach der Rückkehr eine Entscheidung treffen: Sein Verein bat zum Ausflug mit Tanz, doch der Nationalspieler mochte lieber an einem Leichtathletik-Sportfest in den Wettbewerben über 100 Meter, im Weitsprung und Kugelstoßen teilnehmen. Der Karlsruher FV verhängte daraufhin eine Geldstrafe von 20 Goldmark und teilte Breunig mit: Solange er KFV-Mitglied sei, dürfe er nicht mehr bei leichtathletischen Wettbewerben starten. Eine erneute Teilnahme bedeute den Ausschluss aus dem Verein. Der Nationalspieler zog die Konsequenzen: Zur Saison 1912/13 schloss er sich dem ebenfalls erstklassigen 1. FC Pforzheim an, der ihm als Beamter der Rheinischen Kreditbank eine berufliche Absicherung verschaffte.

Im Ersten Weltkrieg wird der Kriegsfreiwillige Max Breunig, eingesetzt bei der Fuß-Artillerie Straßburg, verschüttet. Nur noch einmal läuft er auf, der Krieg bedeutet das Ende seiner fußballerischen Laufbahn. Hirsch sieht ihn ab 1921/22 als KFV-Trainer wieder, und 1930/31 erreicht Breunig mit 1860 München das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft. Zuletzt lebte der Fußballlehrer im Pforzheimer Stadtteil Arlinger; die Heimspiele des „Club“ (d.i. der 1. FC Pforzheim) hat er, da stark gehbehindert, nicht mehr besucht. Auch schien ihm der Fußball der Nachkriegszeit sehr weit entfernt von seinen idealistischen Vorstellungen. Am 4. Juli 1961 verstarb Max Breunig infolge eines Herzanfalls in seiner Pforzheimer Wohnung.

Rekordnationalspieler, beinamputiert

Nach dem vorerst letzten Länderspiel 1914 hieß der Rekordnationalspieler des DFB Eugen Kipp, 18-mal in die Nationalelf berufen und zehnmal Torschütze. Er kam aus der Stuttgarter Karlsvorstadt (heute Stuttgart-Heslach), sein Verein Sportfreunde beschäftigte den Ehrenspielführer als Platzwart. Als der Klub 1913 abstieg, meldete die Sportpresse „außerordentliche Ziehversuche“ und „höhere Angebote“. Kipp entschied sich gegen Fürth und Pforzheim und für „seinen persönlich und von seinem Verein bestgehassten Rivalen Stuttgarter Kickers“ (alle Zitate: „Süddeutsche Sportzeitung“).

Eugen Kipp war 30 Jahre alt, als er im Oktober 1915 als Soldat an der Westfront bei Ypern schwer verwundet wurde. Sein rechtes Bein musste oberhalb des Knies amputiert werden, weitere Verletzungen hatte der Stuttgarter durch Bajonettstiche in Kiefer und Schulter erlitten. Eugen Kipp starb an den Folgen der Kriegsverwundungen 1931 in seiner Heimatstadt im Alter von 46 Jahren.

Einer aus der „Generation Hirsch“ wurde sogar Bürgermeister. Das geschah von Mai bis August 1945, als die US-Amerikaner den offensichtlich politisch unbelasteten elfmaligen Nationalspieler Karl Burger (geb. 1883) in Waibstadt im nordbadischen Kraichgau einsetzten. „Karle“ Burger stammte wie der gerade erwähnte Rekordnationalspieler Kipp aus der Stuttgarter Karlsvorstadt. Via Augsburg hatte er den Weg nach Fürth gefunden, wo er mit Hirsch 1914 die Deutsche Meisterschaft gewann. Wie viele andere ergriff er den Beruf des Sportlehrers. Als Alterssitz wählte er das erwähnte Waibstadt und besaß dort das Hotel „Waibstadter Hof “, in dessen Saal die „Waibstadter Lichtspiele“ stattfanden, ein Kino, das nach Burgers Tod 1959 im Jahr 1965 geschlossen wurde.


Eugen Kipp, bis 1914 Rekordnationalspieler. Im Ersten Weltkrieg musste sein rechtes Bein amputiert werden.

Über den Krieg hinaus währte die Nationalmannschafts-Laufbahn des Adolf Jäger aus Altona, wurde er doch ab 1920 noch siebenmal berufen und erreichte damit 18 Länderspiele. 1944 wurde das Schicksalsjahr der Familie Jäger: Sohn Rolf, hochtalentierter Ligaspieler von Altona 93, kam am 10. Juni als Flaksoldat nach der Invasion der Alliierten auf einem französischen Flugplatz ums Leben. Vater Adolf starb als Luftschutzhelfer am 21. November durch eine britische Sprengmine am Altonaer Fischmarkt in Hamburg. Die Taufe der „Adolf-Jäger-Kampfbahn“ hatte er am 27. August 1944 noch miterlebt.

Julius Hirsch. Nationalspieler. Ermordet.

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