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Wahre Liebe

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„Ah, Plentnbäurin – Waschtag heut?“

schreit übarn Zaun die Adelheid,

die Nachbarin – und schon stehns zsamm,

weil sie sofort was z’ratschen ham!

Sie reden von die schlechten Zeitn!

Und in der Näh und in der Weitn

werd jede Freundin, de sie wissn,

im Plauderton mitn Mundwerk zrissn!

Dann redns a Weile noch vom Wetter –

und nachher landens bei die Lötter!

„Mei Alter“, sagt die Adelheid,

„der hat für mi fast gar ka Zeit!

Rein jeden Abend geht er aus

und kummt zmeist in da Fruah erscht zhaus!“

Die Plentnbäurin sagt: „Ah – meiner,

der is da nit a so wia deiner!

Der denkt auf so was nit im Tram,

und er bleibt mir alle Tag daham!“

„Oooh!“ sagt die Adelheid da drein.

„Das muß die wahre Liewe sein,

so wia sie steht im Katechismus!“

„Na!“ sagt die Bäurin: „Rheumatismus!!“

Das Beste von Wilhelm Rudnigger

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