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Die Kuckucksuhr

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Da Plentnbauer, in da Fruah,

schaut auf sei alte Kuckucksuhr

und denkt derschrockn: „Teifl eine!

Was is denn los? De zagt auf neune!“

Da siehgt er, daß sie gar nit geht

und daß der Perpendikl steht!

Er ziahgt se auf. Umsunst! Ka Spur

von Ticktack macht de Kuckucksuhr.

Da denkt er sich: „I wer probiern,

den Krempl selber z’repariern!“

Zerlegt das Werkl voller Eile

in alle seine Einzelteile

und denkt dabei: „Glei wer mas ham!“

und baut das Ganze wieder zsamm.

Dabei rinnt ihm der Schwitz vom Gnack!

Aber fröhlich macht die Uhr: ticktack!

Das kummt ihm aber spanisch vur:

„Das is a ganz varruckte Uhr –

de geht da drobm, und mir sein drübn

a Haufn Radeln übrigbliebn!

No ja, die Welt is schließlich bunt!

Hiatz wart i auf die volle Stund!“

Nit lang, werds elfe. Und glei drauf

springt ah schons Kuckuckskastle auf

(so wars ja früher ah schon imma):

Da Kuckuck streckt sein Kopf ins Zimma;

gstatt daß er elfmal Kuckuck schreit,

halt’ er den Schnabl kurze Zeit,

dann fragt er (herrisch wia a Spieß):

„Kann mir wer sagn, wia spat daß is?“

Das Beste von Wilhelm Rudnigger

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