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Da Ziaglaufzug

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Da Plentnbauer is hiatz glegn

im Kranknhaus. Heit kummt er zwegn:

den Schädl und die Händ vabundn

und sunstar ah ganz klan darschundn!

„Ja wia denn das“, frag i den Valte,

„war das am Ende gar dei Alte?“

„Ih wo! Da ließat i mi scheidn!

Durch eigne Tummheit muaß i leidn!

Paß auf: am Dachbodn von da Tenn

hab i a Kistn Ziagl stehn!

I hab gedenkt: was werst di plagn,

die Ziagl anzeln abertragn!

I hab sofort an Ausweg gfundn:

um de Kistn schnell an Strick gebundn,

denselbig um an Balkn gschlungan –

(hab gmant, da Aufzug war gelungan!) –

den Strick dann glatet bis in Hof.

Und hiatz paß auf: i dummes Schof

darwisch den Strick und sag zum Knecht,

daß er an Schupfer geben möcht

der Kistn obn. Er hat’s getan. –

Und hiatza fangt mei Unglück an:

die Kistn zielt genau auf mi –

und sie war schwerer als wia i.

Dawal sie fallt, da tuat’s mi hebm!

Mei Liaber, so was muaßt derlebm!

In der Mittn habm ma uns getroffn –

Schon war mei Schädl halbert offn!

I hab zerscht gmant, mir bricht’s den Hals.

Jaa! Das is aber noch nit alls!

I bin dann oben – guate Nacht! –

aufn Balkn mitn Kopf gekracht!

In dem Moment tuat mi de Kistn –

das Luader! – wieder überlistn!

Sie war ja fast wia obagschmissn!

Ihrn hat’s den Boden außergrissn!

Und hiatz war wieder – sakradi! –

die Kistn leichter als wia i!

Sie aufe! I natürlich abe.

Und da versagt mei Rednergabe!

In der Mittn treff ma wieder zsamm

(wo ma uns eh schon troffn habm),

und da hat’s mir ganz schön zardroschn

die Händ, die Schulter und die Goschn!

I fall dann abe – bumms! – und sitz

mit Augen wia a gstochnes Kitz

und laß den Strick vor Schrockn aus:

de laare Kistn mit Gebraus

zruck aber, mir genau am Kürbis,

der heite noch davon ganz mürb is!

I bin erscht aufgwacht im Spital.

Durt hab i gschwurn für alle Mal:

Fürs Ziagltragn (Gift nehmts drauf)

nimm i in Zukunft Maurer auf!“

Das Beste von Wilhelm Rudnigger

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