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1.2.2 Nachwuchstraining
ОглавлениеZiele des Nachwuchstrainings
Das Ziel des Nachwuchstrainings ist hauptsächlich in der Erkennung der spezifischen Eignung und Aufdeckung der individuellen Entwicklungspotenzen zu sehen. Wie dies z.B. im leichtathletischen Lauf auf das kalendarische Alter bezogen aussehen kann, zeigt Tab. 1.1.
Laufdisziplin | Nachwuchstraining | Hochleistungstraining | ||
Grundlagentraining | Aufbautraining | Anschlusstraining | ||
Sprint | 10–12 | 13–16 | 17–21 | 22–28 |
Mittelstreckenlauf | 12–14 | 15–17 | 18–21 | 22–30 |
Langstreckenlauf | 13–16 | 17–20 | 21–24 | 25–35 |
Tab. 1.1: Lebensalter (Jahre) bei Trainingsbeginn, Streckenspezialisierung und Höchstleistung in Laufsportarten (mod. nach Neumann u. Hottenrott 2002)
Abschnitte des Nachwuchstrainings
Wie aus Tab. 1.1 zu ersehen ist, lässt sich das Nachwuchstraining in drei Abschnitte unterteilen:
Grundlagentraining
1.Im Grundlagentraining werden folgende Ziele verfolgt:
•Fortsetzung der sportartgerichteten Grundausbildung
•Einsatz vielfältiger allgemeiner Trainingsinhalte und -methoden
• Weiterentwicklung der Grundtechniken bzw. Anlage einer breiten motorischen Basis
• sportartgerichtetes Koordinationstraining
Aufbautraining
2. Im Aufbautraining verfolgt man folgende Ziele:
• Weiterführung und Weiterentwicklung der Grundlagen der vorigen Ausbildungsetappe
• stärkere Sportartausrichtung der Trainingsinhalte
• in der Folge zunehmende Spezialisierung der verwendeten Trainingsmethoden
• Steigerung von Belastungsumfang und -intensität
• vermehrtes sportartspezifisches Koordinationstraining
Anschlusstraining
3. Das Anschlusstraining stellt die wichtige Übergangsphase zum Hochleistungstraining dar. Es umfasst je nach Sportart/Disziplin zwischen 2 und etwa 4 Jahre. Generell wird diese Phase als eine entscheidende Phase für den jungen Sportler gesehen, da es hier vielfach um seine weitere leistungssportliche Zukunft geht.
Im Anschlusstraining werden folgende Ziele verfolgt:
• weitere Steigerung der Belastbarkeit des gesamten Organismus
• Periodisierung der Wettkampfsaison
• Zunahme der Wettkampfhäufigkeit
• Beachtung des Zusammenhangs von Belastung und Erholung
• verstärkte Anwendung spezifischer Trainingsmethoden
• vermehrter Einsatz von Leistungsdiagnose und Wettkampfanalyse