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2.1.3 Gesetz der Anpassungsfestigkeit

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Gesetz der Anpassungsfestigkeit

Ein schnell erarbeitetes Leistungsniveau ist weniger stabil und recht störanfällig. Über einen längeren Zeitraum hinweg erzielte Anpassungserscheinungen sind durch eine wesentlich höhere Stabilität (Trainingsfestigkeit) und eine geringere Störanfälligkeit gekennzeichnet.

Abb. 2.5 zeigt, dass ein 30-wöchiges einmaliges Krafttraining pro Tag nach Beendigung fast genauso schnell wieder verschwunden ist, wie es aufgebaut wurde (Kurve A). Bei den beiden anderen Trainingsgruppen (Kurve B und C) wurde die Form langsamer aufgebaut. Nach Trainingsende baute sich die Form entsprechend langsam wieder ab.

Abb. 2.5: Schnelligkeit des Kraftanstiegs in Abhängigkeit von der Trainingshäufigkeit bzw. das Verhalten der Kraft nach Trainingsende (mod. nach Weineck 2019)

Die konditionellen Fähigkeiten bilden sich zeitlich unterschiedlich schnell zurück. Relativ schnell bildet sich die Schnelligkeit zurück. Die Kraftausdauer und die anaerobe Ausdauer sind etwas stabiler. Die längsten Resteffekte zeigen die Maximalkraft und die Grundlagenausdauer.

Praxisbeispiele

Praxisbeispiele

Kurve A in Abb. 2.5 kann z.B. für eine dreiwöchige Skigymnastik vor einer Skiausfahrt dienen. Diese Form kann nicht gehalten werden und wird sehr schnell nach Beendigung der Skiausfahrt wieder verschwunden sein. Kurve C kann man auf den über Jahre hinweg trainierenden Sportler übertragen. Selbst nach einer mehrwöchigen Verletzungs- oder auch Trainingspause ist seine sportliche Form dann nicht völlig verschwunden; sie erweist sich als stabiler oder „fester“.

Demnach scheint es geboten, so zu trainieren, dass durch einen länger dauernden Zeitraum der Formaufbau betrieben wird. Ein solches Leistungsniveau ist grundsätzlich stabiler als ein kurzfristig erworbenes.

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