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Steins, Georg, Elementarisierung der Bibel nach dem canonical turn der Bibelwissenschaft. In: Rendle, Ludwig (Hg.), Was Religionslehrerinnen und -lehrer können sollen: Kompetenzentwicklung in der Aus- und Fortbildung. 3. Arbeitsforum für Religionspädagogik. Donauwörth 2008, 38–51, 39.

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Dazu wurden in einer eigenen Untersuchung die in den aktuellen Lehr- und Bildungsplänen angeführten biblischen Texte – ohne Berücksichtigung ihrer jeweiligen Funktion – numerisch erfasst und kategorisiert sowie jeweiliges „Sondergut“ eigens klassifiziert. Die unterschiedliche Struktur der Pläne erschwert die Vergleichbarkeit: Manche, insbesondere Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen führen detailliert eine Vielzahl von Bibelstellen auf, andere machen kaum Vorgaben. – Eine hilfreiche Übersicht über die biblischen Themen im evangelischen Religionsunterricht der verschiedenen Schularten bietet Lindner, Heike, Kompetenzorientierte Fachdidaktik Religion. Praxishandbuch für Studium und Referendariat. Göttingen 2012, 36f.

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Dies wird für die Sekundarstufe I an Gymnasien in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz eindeutig bestätigt durch die jüngst vorgelegte Studie von Enners, „Kanon im Kanon“, 2017.

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Tschirch, Reinmar, Kinderbibeln kritisch gelesen. In: Adam/Lachmann, 2006, 119–126, 121. Nach Lachmann, Rainer, Synoptische Bilanzierung des Textkanons ausgewählter Kinderbibeln. In: Adam/Lachmann/Schindler, 2008, 145–200, 151, werden Briefliteratur und die Johannesoffenbarung ausnahmslos ausgeklammert.

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Baum-Resch, Anneli, „Wann ist eine Kinderbibel gut?“. In: Adam/Lachmann, 2006, 127–139.

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Vgl. Wuckelt, Agnes/Dillmann, Rainer (Hg.), Die neue Jugendbibel. Stuttgart 2002; Katholisches Bibelwerk (Hg.), Die Jugendbibel. Stuttgart 2006; Deutsche Bibelgesellschaft (Hg.), Gute Nachricht für Teens: Die ganze Bibel. Stuttgart 2012.

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Ausführlich dazu Fricke, Michael, „Schwierige“ Bibeltexte im Religionsunterricht. Theoretische und empirische Elemente einer alttestamentlichen Bibeldidaktik für die Primarstufe. ARP 26. Göttingen 2005, v.a. 23–26 und 259–282. Er weist darauf hin, dass jeder biblische Text insofern als „schwierig“ gelten kann, weil keiner per se kindgerecht ist.

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Dass diese Gefahr besteht, stellt Enners, a.a.O., mit Blick auf das von ihm analysierte Korpus heraus, vgl. Enners, „Kanon im Kanon“, 2017. Er plädiert dafür, dass dort, wo gewollt oder ungewollt ein „Kanon im Kanon“ biblischer Texte zustande kommt, dieser immer auch auf theologische Einseitigkeiten und Verkürzungen hin untersucht werden sollte.

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Vgl. Berg, Horst Klaus, Ein Wort wie Feuer. Wege lebendiger Bibelauslegung. München 2000.

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Vgl. Theißen, Gerd, Zur Bibel motivieren. Aufgaben, Inhalte und Methoden einer offenen Bibeldidaktik. Gütersloh 2003.

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Vgl. Müller, Peter, Schlüssel zur Bibel. Eine Einführung in die Bibeldidaktik. Stuttgart 2009.

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Auch bei diesen Konzepten kommen freilich explizite oder implizite Gewichtungen zum Tragen, vgl. Enners, „Kanon im Kanon“, 2017.

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Deutsche Vertreter des canonical turns sind u.a. auf evangelischer Seite Frank Crüsemann und Bernd Janowski, auf katholischer Thomas Söding und Georg Steins.

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Vgl. etwa Büttner, Gerhard/Roose, Hanna, Das Johannesevangelium im Religionsunterricht. Stuttgart 2008; ferner Zimmermann, Mirjam/Zimmermann, Ruben, Lutscher des Lebens? Kindertheologische Zugänge zu Joh 6. KatBl 132 (2007), 336–340; sowie Zimmermann, Ruben, Jakobs Begegnung am Jabbok (Gen 32,23–33). Der „Kampf“ der Exegeten und die Auslegungskunst der Kinder. JaBuKi 2. Stuttgart 2003, 31–45.

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Vgl. Steins, 2008, bes. 44f.

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Vgl. Nauerth, 2009, 82–99.123–143.

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Steins 2008, 47f., formuliert als kanonische Leitlinien: „1. Gottes Volk: Die Rezeptionsgemeinschaft steht der Bibel nicht sekundär (äußerlich) gegenüber, sondern ist selbst Thema der Bibel (…). Damit ist von innen heraus eine erste Elementarisierungsperspektive gewonnen: die Bibel entfaltet das Werden und die Rolle des Volkes Gottes unter den Völkern. 2. Gesetz und Geschichte: Im Zueinander von Gesetz und Geschichte wird eine zweite Elementarisierungsperspektive greifbar: Die Bibel versteht „Heil“ ganz konkret, nämlich als großes Gesellschaftsexperiment – aus der Freiheit Gottes und ausgestaltet in den Weisungen/Geboten Gottes. Darin wird der innere Konnex von Tora, Propheten und Lebensweisheit greifbar. (…). 3. Königtum JHWHs: Die Bibel (kreist) von der ersten Seite der Genesis bis zum letzten Kapitel der Offenbarung des Johannes um die eine Basismetapher „Gott/JHWH als universaler König. (…) Es geht (in) der Bibel um die Durchsetzung der universalen Königsherrschaft Gottes (…)“.

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Vgl. Kalloch, Christina, Das Alte Testament im Religionsunterricht der Grundschule. Chancen und Grenzen alttestamentlicher Fachdidaktik im Primarbereich. Münster 2000.

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Ausführlich a.a.O., 198–211.245–301; Fricke, 2005, 107–117.201–213.

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Für Straß, Susanna, Die Bibel als Buch für Kinder?! Theologische und didaktische Analyse aktueller Kinderbibeln. Nürnberg 2002, 152, ist „das tragende Element, das in der Textauswahl (…) seinen Ausdruck finden sollte“, „der liebende und zur Liebe berufende Gott, von dessen Weg mit den Menschen die biblischen Geschichten erzählen“. Rainer Oberthür wählt in Adam/Lachmann/Schindler, 2008, 201–218, Texte, die mit Fragen von Kindern korrespondieren (u.a. Ijob, Psalmen und Auszüge aus Kohelet), die die Eigenart und Wahrheit biblischer Texte verstehen helfen ( u.a. Jona), die von Anfang bis Ende die Bibel als Geschichte der Menschen mit ihrem Gott erzählen, und zu denen er einen persönlichen Zugang hat (u.a. Ruth). Steinkühler, Martina, a.a.O., 230–252, 240, macht ihre Auswahl fest an Texten, die von Gott als Herr des Lebens und seiner Gerechtigkeit, Liebe und Geduld erzählen bzw. von Jesus, wie er sich vom AT her selbst verstanden hat und seinen Weg konsequent geht. Spiegel, Josef, Die Bibel – ein Buch für Kinder?, 165–171, trifft eine Auswahl hinsichtlich Erzählbarkeit, Anschaulichkeit und Geborgenheit. Zu den ungenannten Kriterien vgl. Nauerth, 2009, 123–125.

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Landgraf, Michael/Metzger, Paul, Bibel unterrichten. Basiswissen – bibeldidaktische Grundfragen – elementare Bibeltexte. Stuttgart 2011, 58–111, führen eine Vielzahl von alt- und neutestamentlichen Texten an, ohne dies näher zu begründen. Die unabhängig von Lehrplänen getroffene Auswahl von Adam/Lachmann/Reents, 2001, enthält weniger Texte, darunter auch solche, die eher selten aufgegriffen werden, wie das Buch Ijob, die Apostelgeschichte oder Paulustraditionen.

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Nauerth, 2009, 139.

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Fricke, 2005, 117; analog würde dies für die anderen Schularten gelten.

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Vgl. auch Lachmann, Rainer, Wege religionsdidaktischer Erschließung biblischer Texte. In: Bell, Desmond et al. (Hg.), Menschen suchen – Zugänge finden. Auf dem Weg zu einem religionspädagogisch verantworteten Umgang mit der Bibel. Wuppertal 1999, 205–217, 214.

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Müller, Peter, Von einer Didaktik der Bibel zur Bibeldidaktik. In: Büttner/Elsenbast/Roose, 2009, 53–61, 53.

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Vgl. Englert, Rudolf, Auf einmal gar nicht mehr von gestern. Überlegungen zum religionspädagogischen Gebrauch von Tradition. In: Bahr, Matthias/Kropač, Ulrich/Schambeck, Mirjam (Hg.), Subjektwerdung und religiöses Lernen. Für eine Religionspädagogik, die den Menschen ernst nimmt. München 2005, 64–77, 75f.: „Die Frage ist nicht: Orientiere ich mich an einer vorgegebenen Tradition, oder entscheide ich selbst? Die Frage ist: In welche Geschichte lasse ich mich verstricken? Im Lichte welcher bedeutungsspendenden Tradition ‚lese‘ ich mein Leben?“.

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Steins, 2008, 46f.

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