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Grün

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Grün ist als stabiles natürliches Pigment selten und fehlt daher in steinzeitlichen Höhlenmalereien. Bis zum Mittelalter wurde Malachit verwendet. Griechen und Römer verwendeten Grünerde, die als Veroneser Grün noch lange Bedeutung behielt. Daneben waren für die Malerei auch Pflanzensäfte und Grünspan in Gebrauch.


11 : Der blaue Azurit verwandelt sich an der Luft mit der Zeit in den grünen Malachit. In mittelalterlichen Fresken ist es nicht selten, dass sich der Himmel grün verfärbt hat.

Neuzeitliche Entwicklungen: Chromoxid feurig wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts erfunden und ist ungiftig. Heliogengrün ist das in Schulfarben gebräuchliche Dunkelgrün. Permanentgrün ist ungiftig. Das um 1800 entwickelte Schweinfurter Grün dagegen gehört zu den giftigsten Farben und wird heute nicht mehr verwendet; die Arsendämpfe aus den Tapetenfarben, mit denen Napoleon in seinem Exil auf St. Helena umgeben war, sollen die Gesundheit des ehemaligen Kaisers ruiniert haben.


12 : „Galläpfel“ waren Quelle der Gallustinte.

Die „I. G. Farben“ (Farbwerke Hoechst) verdanken ihren Ursprung dem 1863 entwickelten Aldehydgrün und dessen Markterfolg, nachdem Kaiserin Eugénie sich ein aldehydgrünes Kleid fertigen ließ.

Das Buch der Farben

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