Читать книгу 30 tolle Western November 2021 - Pete Hackett - Страница 29

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Auf der mexikanischen Seite unterschied sich das Land nicht sehr von dem, was ich in Laredo und Umgebung gesehen hatte.

Vor mir breitete sich eine trockene, karge Landschaft aus. Der Boden war rissig und von der glühenden Sommerhitze vielfach aufgesprungen.

Die Luft flimmerte.

Vor Jahren war ich bereits einmal in dieser Gegend gewesen und kannte mich von daher noch etwas aus.

Die Warnung vor den kriegerischen Apachen nahm ich sehr ernst. Ich hielt die Augen offen, aber zunächst konnte ich nirgends ein Anzeichen dafür erkennen, dass Indianer in der Nähe waren.

Die Stunden krochen dahin und bisher war mir nicht eine einzige Menschenseele begegnet, seit ich das mexikanische Ufer des Rio erreicht hatte.

Am Nachmittag fand ich dann Spuren unbeschlagener Pferde.

Indianer! Das war die plausibelste Erklärung. Von wilden Mustangs, die ja ebenfalls unbeschlagen gewesen wären, hatte ich in dieser Gegend noch nichts gehört!

Diese Spuren ließ mich noch vorsichtiger werden.

Sie mussten noch einigermaßen frisch sein, denn in dem trockenen, sandigen Untergrund hielten sie sich nicht allzu lange.

Es waren ungefähr ein halbes Dutzend berittene Krieger gewesen, die hier her gezogen waren. Sie fühlten sich offenbar sehr sicher, denn sie hatten sich nicht die geringste Mühe gemacht, irgendetwas zu verwischen.

Vielleicht waren sie auch nur die Vorhut einer viel größeren Gruppe...