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Kapitel 3

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Alaric D’Aryun kehrte einige Nächte später zurück. Er hieß alle Bewohner der Festung sich in der Halle, deren Decke aus dunklen Holzbohlen von geweißten Pfeilern getragen wurde, zu versammeln. In einer kurzen Ansprache teilte er ihnen mit, dass er zum Herrscher über die Stämme gewählt worden war und die Insignien der Macht, den Stab, den Ring und die Kette des Herrschers, an sich genommen hatte. Dies bedeute, dass mehr Stammesfürsten als bisher zu Besuch auf die Festung kämen und der Rat der Stämme fortan hier tagen würde. Man solle den Besuchern mit Höflichkeit begegnen und ihnen helfen, sich zurechtzufinden.

Emese schimpfte vor sich hin, als Rodica und sie sich nach der Versammlung in ihr Quartier im hinteren Teil des Wohntrakts zurückzogen. »Das bedeutet so viel mehr an Arbeit! Als ob wir nicht schon genug zu tun hätten!« Sie begann, ihren Arbeitskittel aufzuknöpfen. »Und einige dieser Fürsten sind mir nicht geheuer! Rodica, du wirst dich von ihnen fernhalten. Du arbeitest sowieso in der Küche und den Ställen, da sollte es einfach sein, ihnen aus dem Weg zu gehen.«

»Wieso soll ich mich von den Fürsten fernhalten?«, fragte Rodica erstaunt, die schon plante, sich diese Vampire genauer anzusehen.

Emese schüttelte unwillig den Kopf. »Es gibt Fürsten, die einen schlechten Ruf haben. Sie misshandeln Sklaven und zwingen Frauen, ihnen zu Willen zu sein. Ich will nicht, dass du in ihre Nähe kommst!«

»Aber ich soll doch Blutsklavin werden! Wie soll ich es da vermeiden, in ihre Nähe zu kommen?«

»Ich werde mit dem Herrn sprechen. Und ihn bitten, dass du nicht zu den Besuchern gehen sollst, nur zu Vampiren des Stammes D’Aryun. Und vielleicht können wir deine Ernennung zur Blutsklavin hinauszögern. Noch bist du nicht erwachsen!«

»Aber ‒.«

»Kein Aber. Ich werde mit dem Herrn sprechen.«

Unvergängliches Blut - Sammelband

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