Читать книгу Bora oder Brüche zwischen zwei Schnitten - Walter Kranz - Страница 11

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Bernard und Elisabeth gehen über die Kieselsteine. Lassen sie unter ihren Schuhen reiben und quietschen. Schweigsam. Das Schlüpfen des Haustürschlüssels, sowie die knarrende Drehbewegung und das leise Sausen der Türangeln unterbrechen die Stille.

Bernard führt Elisabeth ins Wohnzimmer. Dort herrscht eine gewisse Unordnung. Eine Unordnung, die bei Menschen vorgefunden werden kann, denen zwar nicht der Sinn für Reinlichkeit abhanden gekommen ist, die aber Genauigkeit oder Pedanterie nicht schätzen.

Er bittet Elisabeth auf dem Sofa Platz zu nehmen.

Während sich Elisabeth in die Sofaecke kuschelt, sich darin zu versenken droht und nach einer angenehmen Ruhestellung sucht, fragt Bernard, ob er eine Tasse Kaffee anbieten dürfe.

„Eigentlich nein“, sagt Elisabeth, die zwar das Indiewohnungkommen mit einer Tasse Kaffee und so begründete, nun aber doch eher dem Undso zuneigt.

„Machen Sie sich keine Umstände, “ sagt sie, „ich möchte Ihnen nur erzählen, wie das mit Andreas war.“

„Wenn schon keinen Kaffee, darf es dann vielleicht ein schönes Weinchen sein?“

„Ja, eher, bitte.“

„Rot? Weiß?“

„Rot. Aber machen Sie meinetwegen keine Umstände.“

Sie einigen sich auf einen leichten, süffigen Rotwein vom Lande, dessentwegen Bernard noch einmal in den Keller steigt. Als er von dort zurückkommt, steht Elisabeth vor dem Bücherregal und deutet auf die Werke namhafter und weniger namhafter Autoren.

„Sie lesen ?“

„Ja“, sagt Bernard und nickt.

Bora oder Brüche zwischen zwei Schnitten

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