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Die Dämmerung senkte sich über New York City.

Ich machte mir keine Hoffnungen, heute noch ins Bett zu kommen. Aber ich wollte wenigstens schnell duschen, eine Kleinigkeit essen und das Hemd wechseln, bevor ich mich in die Nachtschicht stürzte. Clive und Orry hielten die Stellung in der Zentrale, während wir anderen eine Pause einlegten.

In meinem Apartment machte ich mir ein paar Sandwichs. Viel mehr als ein Stück Käse und ein paar Gurken gab mein Kühlschrank nicht her. Ein Grund mehr, diesen verzwickten Vanhouven Fall so schnell wie möglich zu lösen. Ich musste endlich mal wieder einen Großeinkauf erledigen. Die vorletzte Dose Bier musste daran glauben.

Natürlich klingelte das Telefon, während ich unter der Dusche stand. Wann sonst? Ich hüllte mich in ein Badetuch und nahm ab.

»Hi, Jesse, Clive hat gerade angerufen.« Es war Milo. »Er hat die Computer Dokumentation von der Telefongesellschaft. Rat mal, wo Vanhouven am Montagvormittag das Taxi bestellt hat.«

»Spuck’s aus, Partner, mir tropft das Shampoo auf den Teppich.«

»Bei einer Telefonzelle in Greenwich.«

Ich schwieg.

»Jesse? Bist du noch dran?«

»Schon, aber was du da sagst, verschlägt mir die Sprache.«

»Ging mir auch so. Aber es bringt uns einen Schritt weiter.«

»Auf den Schritt hätte ich gern verzichtet. Was machst du?«

»Wir wollten gerade eine Kleinigkeit essen.«

Wir demnach war Kate bei ihm. »So nennt man das also seit Neuestem. Schon geduscht?«

»Immer eins nach dem anderen«, sagte er mit gesenkter Stimme.

»Dann will ich euch nicht aufhalten«, erwiderte ich. »Ich bin schätzungsweise in einer Stunde wieder im Büro. Lass uns dann gemeinsam Vanhouven aufsuchen.«

Ich legte auf.

Der gute Milo war schon ein Spezialbursche. Selbst im größten Stress ließ er die günstigen Gelegenheiten nicht ungenutzt. Der lebende Beweis dafür, dass nur ein genussfreudiger Mann ein leistungsfähiger Mann ist.

Zwanzig Minuten später schloss ich die Wohnungstür hinter mir zu und holte den Aufzug, da vibrierte das Handy in meiner Tasche.

»Trevellian?«, meldete ich mich.

»Ich hab Sie in der Glotze gesehen, Mister, es geht um die Vanhouven Frau.« Der Mann am anderen Ende sprach hastig und mit gepresster Stimme. »Sie ist in Gefahr. Ich muss Sie sprechen.«

»Wo sind Sie?«

»In einer Zelle am Eingang zum Central Park. 72. Straße West. Ich warte im Park, an der Bow Bridge.«

Die Verbindung brach ab.

Bow Bridge, 72. Straße das war nicht allzu weit.

Ich holte meinen Sportwagen aus der Tiefgarage. Knapp acht Minuten später bog ich in den Park ein. Auf der Höhe des Lakes stellte ich den Wagen ab, den ich nur noch selten für Dienstfahrten missbrauchte, und gab der Zentrale meinen Standort durch.

Von hier aus waren es etwa 300 Meter bis zur Brücke...

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