Читать книгу Mit Killern muss man teilen: Thriller Sammelband 11 Krimis - A. F. Morland - Страница 41
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Am nächsten Vormittag meldete sich der Anrufer wieder. Rudolf Thielke hatte auf Anweisung seines Chefs eine halbe Million D-Mark in gemischten Scheinen bereitstellen lassen. Die pralle Tasche hielt er wie ein Baby auf den Knien.
„Eine Frage“, begann der Anrufer. „Wer ist die Frau, die den VW-Golf fährt? Und wer ist der Kleine in dem BMW?“
Katharina nickte anerkennend. Die Männer hatten also die Umgebung von Joswigs Haus beobachtet.
„Das sind die Leute von der Versicherung“, beantwortete Joswig die misstrauische Frage des Anrufers.
„Keine Polizei?“, vergewisserte sich der Mann.
„Ich bin doch nicht verrückt“, erwiderte Joswig. „Kommen wir zur Sache. Wo kann sich die Frau von der Versicherung mit Ihnen treffen?“
„Sie kommen nicht selbst? Haben wohl Angst, was? Sagen Sie ihr, sie soll allein kommen und das Geld in einer Tasche bereithalten. Treffpunkt ist der Rüdersdorfer Kalkberg. Haben Sie das?“
„Ja. Und um welche Zeit soll die Übergabe stattfinden?“
„Gegen zwölf Uhr“, antwortete der Mann. „Wir müssen sichergehen, dass sie nicht verfolgt wird.“
„In Ordnung. Die Frau von der Versicherung wird sich natürlich davon überzeugen, dass die Filmdosen unversehrt sind, bevor sie Ihnen das Geld übergibt.“
„Dagegen haben wir nichts einzuwenden. Die Dosen sind immer noch versiegelt. Aber vergessen Sie eins nicht: Sobald wir nur einen einzigen Bullen sehen, gehen die Filme in Flammen auf.“
„Sie haben mein Wort.“
„Ach ja, noch etwas. Sollten sich in der Tasche alte Zeitungen befinden, wird es mir ein Vergnügen sein, die Filme zu verbrennen. Haben wir uns verstanden?“
„Vollkommen.“
Der Anrufer legte auf. Katharina spulte die Kassette zurück und ließ das Band noch einmal ablaufen. Die Anweisungen waren klar und unmissverständlich. Offenbar hatten die Täter viel Zeit mit der Planung verbracht.
„Ich fahre natürlich mit Ihnen“, sagte Thielke. „Ich bin für das Geld verantwortlich und muss mich von der Echtheit der Ware überzeugen.“
„Ich habe nichts dagegen einzuwenden“, entgegnete die Detektivin.