Читать книгу Küsse im Paradies mit dir: Liebe und Schicksal Großband 3 Romane 10/2021 - A. F. Morland - Страница 17
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„Herr Doktor Kayser, ich muss Ihnen etwas konzedieren“, drang Solveig Abels samtweiche Stimme durch die Dunkelheit in Svens Schlafzimmer.
„So? Was denn, Frau Abel?“, fragte der Mediziner.
„Sie sind nicht nur ein hervorragender Arzt, sondern ein noch viel besserer...“
„Ein noch viel besserer was?“, wollte Sven Kayser wissen.
„Liebhaber“, flüsterte Solveig. Vielleicht hätte sie es nicht gesagt, wenn das Licht an gewesen wäre. Aber im Schutz der Dunkelheit hatte sie dabei keine Hemmungen.
Der Grünwalder Arzt lachte geschmeichelt. „So etwas hört jeder Mann gern. Aber warte ab, bis wir auf Rarotonga sind. Da laufe ich dann erst zu meiner richtigen Form auf.“ Solveig kicherte. „Ich hoffe, ich kann da dann noch mithalten.“
„Aber ja“, gab Sven überzeugt zurück. „Das ist doch für dich überhaupt kein Problem.“
Solveig schlang die Arme um ihn und drückte ihn ganz fest. „Oh, ich liebe dich, Sven Kayser. Ich habe dich zum Fressen gern.“ Sie biss ihn zärtlich in den Hals.
„He“, lachte er, „ich wusste nicht, dass ich mit einer Vampirin befreundet bin.“
„Überraschung. Ich bin Draculine und vierhundertfünfundsiebzig Jahre alt.“
„Vierhundert...“
„...fünfundsiebzig.“
„Donnerwetter“, sagte Sven Kayser beeindruckt. „Du hast dich aber verflixt gut gehalten!“
„Da sieht man, was eine vernünftige Ernährung ausmacht.“
„Meines Wissens ernähren sich Vampire ausschließlich von Blut.“
„Richtig“, bestätigte Solveig Abel. „Da ist alles drin, was man zum Leben braucht.“
„Na, dann lass es dir gut schmecken“, alberte Dr. Kayser, und Solveig biss abermals zu, aber wieder nur ganz leicht.
Als sie sich von ihm löste, sagte sie leise: „Rarotonga. Wie das klingt. Da ist Musik drin. Dieser Name zergeht wie Schweizer Milchschokolade auf meiner Zunge.“ Ihre Lippen suchten im Finstern seinen Mund. „Ich verspreche dir, dass ich alles tun werde, damit dieser Urlaub für dich in jeder Hinsicht unvergesslich wird, Liebster.“
„Ich nehme dich beim Wort“, sagte Sven Kayser. Er lächelte, aber das konnte sie nicht sehen.
„Das darfst du“, sagte Solveig, und dann spürte er ihre weichen, warmen Lippen noch einmal auf seinem Mund.