Читать книгу Küsse im Paradies mit dir: Liebe und Schicksal Großband 3 Romane 10/2021 - A. F. Morland - Страница 18
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Die zwei Wochen bis zur Abreise vergingen wie im Flug, und nichts kam dazwischen.
„Ham Se schon jepackt, Chef?“, fragte Schwester Gudrun, nachdem der letzte Patient das Grünwalder Doktorhaus verlassen hatte.
„Das meiste.“ Sven Kayser lächelte seine beiden Sprechstundenhilfen Gudrun Giesecke und Marie-Luise Flanitzer an.
„Wann jeht's denn los?“, erkundigte sich die korpulente Arzthelferin.
„Unsere Maschine startet um elf Uhr dreißig“, antwortete Sven.
„Dann brauchen Se sich ja nich zu beeilen“, bemerkte Gudrun. „Jemütlich frühstücken. Jemütlich dat Haus verlassen. Jemütlich zum Flughafen fahren. Allet schön jemütlich machen. Nur keenen Streß uffkommen lassen, Chef. So ne jroße Reise jehört von Anfang an richtig jenossen.“
„Mein Mann und ich beneiden Sie“, sagte Marie-Luise Flanitzer, jung, schlank und hübsch. Das genaue Gegenteil von Gudrun Giesecke.
„Ich schicke Ihnen eine schöne Karte, Marie-Luise“, versprach der Allgemeinmediziner.
„Und mir nich?“, fragte Gudrun Giesecke streng.
„Ihnen selbstverständlich auch, Icke“, versicherte Dr. Kayser sofort. „Ich würde mich ja sonst nicht mehr nach Hause wagen.“
„Irgend jemand hat einmal gesagt: Wenn man dreimal zu den Cook Inseln reist, bleibt man, weil es da so schön ist“, sagte Marie-Luise Flanitzer.
„Nun“, erwiderte Dr. Kayser, „ich werde in Kürze Gelegenheit haben, mich persönlich davon zu überzeugen.“ Er zog seinen Arztkittel aus und hängte ihn an einen Haken. „Jetzt müssen meine Patienten drei Wochen ohne mich zurechtkommen.“
Schwester Gudrun schmunzelte. „Wie ick Se kenne, Chef, werden Se Ihre Patienten schon nach een paar Tagen mächtig vermissen.“
Sven Kayser legte ihr lächelnd die Hand auf die Schulter. „Ich werde die Trennung schon irgendwie verkraften, machen Sie sich keine Sorgen.“
Seine beiden unentbehrlichen Mitarbeiterinnen wünschten ihm und Solveig Abel einen erholsamen Urlaub und gingen.