Читать книгу Kommissar Handerson - Sammelband - Adrienne Träger - Страница 15
Carlshaven, 06. Dezember 2013, abends
ОглавлениеSie hatte duschen dürfen und sich ordentlich schick gemacht. In den hohen Schuhen konnte sie zwar kaum gehen, aber sie freute sich zu sehr auf diese Party, um sich darüber allzu viele Gedanken zu machen. Endlich passierte etwas, das ihren Alltag, der nur aus Putzen, Waschen und Kochen bestand, unterbrach und das viel Spaß versprach. Vom Haus aus gab es einen Zugang zur Garage, der normaler Weise abgeschlossen war. Heute durfte sie mit Madame und Monsieur durch diese Tür gehen. Dahinter stand ein großes, schwarzes Auto mit getönten Scheiben. Der Fahrer hielt ihnen die Autotür auf. Sie stiegen ein.
Eine halbe Stunde später hielten sie vor einem Boot am Hafen an. Schiffe und Boote hatte sie in Kontuba oft gesehen, war aber nie an Bord eines solchen gewesen. Der Monsieur fasste sie an der Hand und brachte sie auf das Boot. Die Madame und eine weitere Frau, die vor der Yacht gewartet hatte, hingegen gingen nicht mit, sondern schlenderten auf eine Bar in der Nähe zu. Kurz nachdem sie mit dem Monsieur die Yacht betreten hatte, legte sie ab.
Da waren einige Leute an Bord, die alle mabuntisch sprachen. Erst auf den zweiten Blick fiel ihr auf, dass es eine reine Männergesellschaft war. Sie freute sich aber viel zu sehr, endlich unter Menschen zu sein, die sie verstand, um sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Michel war auch da. Er gab ihr ein Glas mit einer gelben Flüssigkeit in die Hand und ermutigte sie, einen Schluck zu trinken. Sie tat es und weil sie verlegen und durstig war, trank sie das Glas mit einem zweiten Zug leer. Ein paar Minuten später wurde ihr schwindlig. Michel stützte sie und führte sie unter Deck. Da war ein Zimmer mit einem großen Bett, auf das er sie legte. Er zog ihr die Schuhe aus und dann schickte er sich an, ihr auch das Kleid abzuschälen. Sie wollte ihm sagen, er solle es lassen, aber sie konnte nicht sprechen. Sie versuchte ihn abzuwehren, aber sie konnte sich nicht mehr bewegen. Warum, wusste sie nicht. Er hatte sie nicht gefesselt und doch hatte sie das Gefühl, festgehalten zu werden.
Das Kleid war nun aus und Michel trat einen Schritt vom Bett zurück. Er betrachtete sie. Dann ging er zur Tür und rief nach jemandem. Kurz darauf kamen mehrere Männer hinein. Einer sagte etwas darüber, dass sie ganz passabel aussehe und sich bestimmt gut anfühlen würde. Nana wusste nicht, was er damit meinte. Noch nicht.
Der Mann, der die Bemerkung über ihr Aussehen gemacht hatte, trat an das Bett und beugte sich über sie. Ja, sie sehe von nahem sogar noch besser aus. Er war fett und Nana spürte, wie er seine speckigen Hände über ihren zarten Körper gleiten ließ. Als er an ihrem Becken angekommen war, packte er ihren Slip und riss ihn ihr ab. Der BH folgte kurz darauf. Nana wollte schreien, weglaufen, aber es ging nicht. Sie konnte sich einfach nicht rühren. Auch nicht, als der schwere Mann auf sie drauf kletterte, ihre Beine auseinander drückte und in sie eindrang. Er war sehr grob, den Schmerz spürte sie genau, aber schreien und sich bewegen konnte sie sich immer noch nicht. Er schnaufte und schwitzte wie ein Schwein. Die anderen Männer johlten und feuerten ihn an. Als er fertig war, rutschte er keuchend herunter und ließ die anderen ran, die nicht minder brutal in sie hineinstießen.
Sie wusste nicht, wie lange sie so da gelegen hatte, aber die Männer mussten schon vor einer Weile gegangen sein. Irgendwann ließ die Wirkung dessen, was man ihr eingeflößt hatte, etwas nach, und sie konnte stöhnen und sich etwas bewegen. Dann kam die Madame, schimpfte sie aus, dass sie schmutzig sei und sie die kaputte Unterwäsche würde abarbeiten müssen. Anschließend zog sie ihr das Kleid an. Madame und Monsieur schleiften sie regelrecht vom Boot, das wieder angelegt hatte, in das Auto und später von dort in ihr Zimmer.