Читать книгу Farben der Lust | Erotische Geschichten - Aimée Rossignol - Страница 8

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Kapitel 5

In dieser Nacht kann ich nicht schlafen und das hat viele Gründe. Das Bett ist zwar wunderbar weich und bequem, aber es ist fremd und so weit weg von dem Leben, das ich sonst kenne. Ich denke an meine kleine Atelierwohnung in Berlin-Kreuzberg und daran, dass ich dort Künstlerin bin.

Hier in Henris Villa bin ich eine Frau, so als hätte mir seine Gegenwart einen Körper zurückgegeben, der fühlen kann, der Wünsche und Begierden hat. Noch nicht einmal mit Marc erging es mir so. Unsere körperlichen Begegnungen waren von seinem Vergnügen geprägt, nicht von meinem, denn dafür hat er sich nicht interessiert.

Mit Henri könnte es anders sein und ich merke, wie mir meine Gedanken entgleiten, ich an seinen Körper denke und mir vorstelle, wie seine Finger sanft über meine Haut streichen.

Aber mir ist auch klar, dass ich mich fernhalten muss, sonst bin ich nur eine Rebsorte von vielen, die irgendwann an Reiz verliert.

Farben der Lust | Erotische Geschichten

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