Читать книгу CHAOS - Alec Xander - Страница 18

3.5

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Auf dem Bett sitzend, lehnte Lucas gegen die Wand. In Gedanken versunken starrte er auf seine Hände, als unverhofft jemand an die Tür klopfte. „Ja?“

Elke kam mit einem kleinen, unsicheren Lächeln herein und schloss die Tür hinter sich. „Na.“

„Na“, gab Lucas müde zurück.

„Ist bei dir alles in Ordnung?“ Sie nahm neben ihm Platz.

„Klar, alles bestens“, erwiderte er und rieb mit dem rechten, mit weißen Socken bekleideten Fuß über den anderen.

„Lief ja heute besser als gedacht.“

„Ja, war ganz okay.“

„Sie hat sich wirklich Mühe gegeben“, meinte Elke einfühlsam.

„Sie hat mich kaum beachtet“, widersprach Lucas.

„Ja, aber du musst sie auch verstehen. Für sie ist es auch nicht leicht. Vor allem, da du nicht ihr Einziger bist.“

„Ja, darüber hättest du mich ruhig vorher in Kenntnis setzen können!“, regte Lucas sich dezent auf. „Hab echt kein Bock, dem zu begegnen.“

„Vielleicht versteht ihr euch ja?“

„Ja, genau. Vielleicht. Und vielleicht auch nicht. Wieso habt ihr es mir nicht früher gesagt? Allein dieses Foto – wie der da guckt! Specki ist bestimmt so ein verwöhnter Junge, der an allem etwas auszusetzen hat.“

„Jetzt übertreib mal nicht.“

Schmollend wandte Lucas sich von ihr ab und legte sich hin.

„Das wird schon“, versprach Elke und erhob sich.

„Sobald ich volljährig bin, könnt ihr mich alle mal kreuzweise.“

„Ich kann deinen Zorn sehr gut nachvollziehen.“

„Nein, Elke“, widersprach er. „Du hast keine Ahnung, wie ich mich fühle.“

„Lucas …“

„Wärst du so freundlich und lässt mich jetzt bitte allein? Ich muss morgen schließlich zur Schule.“

„Ich hole dich morgen früh ab.“

„Tu mir aber bitte einen Gefallen und ruf mich vorher nicht an.“

„Wehe, du verpennst!“

„Werde ich nicht.“

„Will ich auch hoffen.

Lucas hatte keine Lust mehr, ihr zu antworten.

„Dann schlaf gut.“ Elke öffnete die Tür und verabschiedete sich. „Bis morgen.“

Es dauerte Stunden, bis Lucas endlich in den Schlaf fiel. Andauernd wälzte er sich im Bett herum und dachte über tausend Dinge nach. Zeitweise hatte er sogar das Gefühl, den Verstand zu verlieren.

CHAOS

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