Читать книгу CHAOS - Alec Xander - Страница 8

1.6

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Es war bereits später am Abend, als jemand an der Wohnungstür der Dekkers klingelte. Bastian spielte mit dem Gedanken, zu öffnen, entschied sich aber dazu, sitzen zu bleiben. Sollte sich seine Mutter ruhig mal bewegen. Immerhin hatte er genug an diesem Tag geleistet. Kaum war er vom Einkaufen zurückgekommen, durfte er für Dieter den Laufburschen spielen und daraufhin die Küche auf Vordermann bringen. Eigentlich hätte er noch Hausaufgaben machen müssen, aber die schob er beiseite. Stattdessen verschanzte er sich in seinem Zimmer, legte ein Kissen auf den Boden, der mit einem blauen Teppich ausgelegt war, und machte es sich vor dem niedrigen TV-Tisch gemütlich, um Super Nintendo zu spielen. So ließ Bastian gern einen harten Tag ausklingen.

„Ich komme ja schon!“, rief Karin genervt, als es abermals schellte. „Die Kunst des Fliegens beherrsche ich leider noch nicht.“

Bastian konnte und wollte die Stimme seiner angesäuselten Mutter nicht mehr hören. Er steckte sich die Stöpsel der Kopfhörer seines tragbaren CD-Players in die Ohren und drehte die Musik laut auf.

Nachdem die leicht bezechte Karin die Tür geöffnet hatte, fiel die Angeheiterte regelrecht aus allen Wolken. Mit allem hatte sie gerechnet, nur nicht damit. Sie wusste nichts zu sagen, wusste ja nicht einmal, wie sie sich hinstellen sollte.

Die Frau mit der Aktentasche sprach sie an: „Frau Dekker?“

Karin kannte sie, wusste, um wen es sich handelte, und es gefiel ihr mitnichten, dass ausgerechnet diese Person in diesem schicken Anzug vor ihr stand. Ihr größter Albtraum schien nach all den Jahren wahr zu werden.

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