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Kapitel 15

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Morel legte die Spritze in seinen Koffer zurück und klappte ihn zu. Foxworth rollte seinen Hemdsärmel zurück und schloss einen goldenen, mit Diamanten besetzten Manschettenknopf. Die Arznei flutete seinen Körper und der Schmerz verflog. Er hatte keine Ahnung, was Morel ihm verabreicht hatte. Und es war ihm auch egal, solange es nur den Schmerz im Zaum hielt. Die Kopfschmerzen wurden häufiger. Doch Doktor Morel ließ sie verschwinden, und das war das Einzige, was zählte.

Foxworth lächelte. »Danke, Ernest.«

Morel versuchte sich seine Überraschung nicht anmerken zu lassen. Er konnte sich nicht entsinnen, dass Foxworth schon einmal seine Dankbarkeit ausgedrückt oder ihn bei seinem Vornamen angesprochen hatte. Als Symptom erschien es ihm beinahe genauso verstörend wie seine Wutausbrüche. Sein Patient stand auf und lief zu den Fenstern. Morel wartete.

»Ein neuer Tag bricht an«, sagte Foxworth. »Ein Tag, der Ordnung ins Chaos dort draußen bringen wird.« Er ließ seinen Arm über die Skyline Londons schweifen. »Es wird natürlich schwierig für sie werden. Aber am Ende wird jeder seinen Platz finden. Die Geschichte wird es mir danken.«

»Sie sind ein Visionär, Malcolm.«

»Ja.« Er drehte sich zu Morel um. »Wir fliegen morgen in die Toskana. Ein Wagen wird Sie am Morgen abholen. Mandy hat bereits Ihre Tickets gebucht.«

»Wie Sie wünschen, Malcolm.« Morel verbeugte sich leicht und verließ den Raum.

Foxworth sah ihm nach, dann nahm er sein verschlüsseltes Telefon zur Hand und telefonierte nach Moskau. Er wollte ein Statusupdate von Ogorov.

Anatoly Ogorovs Ratschläge formten die russische Außenpolitik. Der russische Präsident war sich natürlich nicht darüber bewusst, dass die Anweisungen eigentlich von Foxworth stammten.

Ogorov meldete sich. »Malcolm. Ich wollte Sie heute anrufen.«

»Liegen wir noch im Zeitplan?«

»Das tun wir. Der erste Test ist für morgen anberaumt. Ich vertraue da ganz Yuri. Ich bin zuversichtlich.« Ogorov schwieg für einen Moment. »Was ist passiert, Malcolm? Wieso ist Rice noch am Leben?«

»Irgendein Idiot hat ein Kabel auf der Bühne liegenlassen. Rice stolperte in dem Moment darüber, als unser Mann abdrückte. Wir werden so schnell keine zweite Chance bekommen.«

Das Mittel begann zu wirken. Foxworth verspürte nur minimale Bedenken. »Das spielt keine Rolle. Nur eine unglückliche Fügung.«

»Natürlich.« Es folgte eine weitere Pause. »Malcolm, einige andere sind nervös. Die letzten Bestrebungen, Probleme zu eliminieren, endeten wenig erfolgreich.«

Foxworth spürte, wie Wut in ihm aufzusteigen begann – Schmerzmittel hin oder her. Mit anderen bezog sich Ogorov natürlich auf die Führer von AEON. Foxworth leitete die Geschicke der Gruppe. Es war keine Demokratie, aber seine Position innerhalb der Gruppe hing von der übereinstimmenden Meinung der anderen ab. Einzig die Resultate zählten.

»Welche anderen?« Foxworth musste jemandem vertrauen können. Ogorov war sein mächtigster Unterstützer im Führungskreis.

»Silva ist einer von ihnen.«

»Das überrascht mich nicht.«

»Maupassant ist ebenfalls unzufrieden.«

»Wenn sie im November erst die Resultate sehen, werden die Unstimmigkeiten abebben. Wenn nicht …«

Den Rest seines Gedankengangs ließ er unausgesprochen.

TESLAS GEHEIMNIS (Project 5)

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