Читать книгу 9 ungewöhnliche Western April 2020: Western Sammelband 9006 - Alfred Bekker - Страница 60

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Mario Ramirez ritt durch die Nacht nach Westen. Das ferne Heulen eines Kojoten schallte aus den Bergen und erschreckte das Pferd so sehr, dass es ein paar bockende Sprünge vollführte.

Ramirez fluchte und schmetterte dem Tier brutal die Faust zwischen die Ohren.

Es lief schnaubend auf dem Wagenweg weiter. Bald wurde dieser aber von dem Hünen verlassen. Er strebte einer Hütte entgegen, aus der Lichtschein über die Mulde fiel. Das Licht verlosch jedoch, noch bevor Ramirez sich richtig genähert hatte.

Er ritt weiter, bis er die Umrisse des Anwesens deutlich erkannte, dann hielt er und rief: „Ich bin es, Ramirez.“

Knarrend öffnete sich die Tür. Eine Gestalt trat heraus. Der Lauf eines Gewehrs schimmerte im Dunkel.

Der Hüne ritt weiter und erreichte den Fallensteller, der allein hier am Rande der Berge lebte.

„Und?“, fragte Ramirez, indem er sich vom Sattel niederbeugte.

„Ich habe niemanden gesehen, Señor.“

„Idiot! Wie willst du dir zwanzig Pesos verdienen, wenn du Dreck auf den Augen hast?“

„Tut mir leid, Señor. Ich habe niemanden gesehen. Wer weiß, ob es die Mustangs wirklich gibt. Keiner hat. sie gesehen.“

Ramirez zog den Stiefel aus dem Steigbügel. Er ritt weiter auf den Mann zu, fluchte und trat dem Fallensteller mit solcher Gewalt gegen die Schulter, dass der umgeworfen wurde.

Der Hüne ritt weiter in die Mulde und erreichte einen Canyon, dem er folgte. Er wusste, dass er die Herde in den Bergen finden oder den Beweis dafür antreten musste, dass es sie nicht gab. Früher würde Falange mit dem Geld nicht herausrücken, noch nicht einmal mit der Prämie, die er für Jiminez Spinola versprochen hatte.

9 ungewöhnliche Western April 2020: Western Sammelband 9006

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